Bequemes Bett

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Bequemes Bett: Mit den richtigen Hilfsmitteln angenehm liegen und gesund schlafen

Wie man sich bettet, so liegt man. Mit diesem alten Sprichwort betonen wir gerne, wie wichtig gute Vorbereitung ist. Wörtlich genommen, verheißt der Spruch den besten Liegekomfort durch geeignete Hilfsmittel. Wir haben uns für Sie bei zahlreichen Anbietern von Matratzen, Matratzenauflagen und Schlafkissen umgesehen. Das Ergebnis: Wellness genießen Seniorinnen und Senioren nicht nur mit einem (teuren) Boxspringbett. Mit der passenden Ausstattung wird aus dem altbewährten Ehebett oder einfachen Seniorenbett ebenfalls ein komfortabler Rückzugsort.

Senioren Paar im Bett © Yakobchuk Olena, stock.adobe.com
Unser Bett: gut ausgestattet eine wahre Wellnessoase © Yakobchuk Olena, stock.adobe.com

Matratzen: Die Schlafgewohnheit ist kaufentscheidend

Welche unterschiedlichen Matratzentypen es gibt, ist hinlänglich bekannt. Auch die Vor- und Nachteile von Federkernmatratzen, Kaltschaummatratzen, Latexmatratzen und Viskomatratzen zählt jeder Matratzen-Ratgeber auf. Statt diese Infos zu wiederholen, widmen wir uns lieber dem Personenkreis, für die der jeweilige Matratzentyp geeignet ist. Neben dem Körpergewicht entscheiden auch die Schlafposition und das Temperaturempfinden:

  • Seitenschläfer schlafen am besten auf einer Matratze mit punktelastischem Viscoschaum– oder Taschenfederkern.
  • Bauchschläfer und Rückenschläfer lieben die Flächenelastizität von Federkernmatratzen.
  • Allergiker profitieren von der geringen Milbenanfälligkeit einer Latexmatratze.
  • Unruhige Schläfer schätzen die stützende Wirkung einer Kaltschaummatratze.
  • Nachts schwitzende Personen sollten sich für eine Feder-/Taschenfederkernmatratze entscheiden, da dort die Luft gut zirkuliert.
  • Schnell frierende Personen fühlen sich auf einer kompakteren Visko- oder Kaltschaummatratze am wohlsten.
  • Übergewichtige Personen sinken auf einer festen Federkernmatratze weniger ein.
  • Bei Rückenproblemen empfehlen Orthopäden meistens eine druckentlastende Viskomatratze.
Entscheidend bei der Matratzenwahl
Entscheidend bei der Matratzenwahl
Tipp: Senior*innen mit Pflegegrad haben Anspruch auf eine geeignete Pflegematratze. Mehr Infos im Beitrag Kosten und Kassenleistungen.

Matratzenauflagen: Topper im Trend

Eine gute Markenmatratze kostet i.d.R. mehrere hundert Euro, eine Ausgabe, die reiflich überlegt sein will. Kein Wunder, dass hochwertige Matratzenauflagen immer beliebter werden. Bereits ab ca. 50 Euro werten die Topper jede vorhandene Matratze auf. Und: Wer eine 10 cm dicke Auflage wählt, verwandelt ein herkömmliches Bett beinahe schon in ein komfortables Seniorenbett.

Vorteile von Toppern
Vorteile von Toppern
Hinweis: Parallel wird unter dem Begriff Matratzenauflage eine dünne Auflage verstanden, die vorrangig die Matratze schützen soll. Als wärmendes Moltonvlies oder wasserundurchlässiges Inkontinenzprodukt sind die waschbaren Schutzauflagen ebenfalls nützliche Hilfsmittel. Ab ca. 15 Euro für ein Einzelbett.
Matratze mit Topper © Andrey Popov, stock.adobe.com
Der Topper: fast eine Matratze auf der Matratze © Andrey Popov, stock.adobe.com
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Doch nicht nur die geringere Investition spricht für die Anschaffung eines Matratzentoppers. Das Hilfsmittel gleicht zudem geänderte Liegevorlieben aus. So wird eine feste Matratze mit einer elastischen Auflage anschmiegsamer, eine etwas ältere Unterlage mit einem festen Modell stützender. Je stärker die Liegeeigenschaften verändert werden sollen, desto dicker sollte der Topper sein. Auf dem Markt finden sich Standard-Matratzenauflagen von 4 bis 7 cm sowie höhere Modelle von bis zu 12 cm.

Kein Überlegen sollte es bei der Materialdichte geben. Die Qualität überzeugt, wenn das Raumgewicht mindestens 40 kg/m³ beträgt. Liegt der Wert darunter, sind sowohl Funktion als auch Lebensdauer der Auflage minderwertig. Für schwere und dekubitusgefährdete Menschen sollte das Raumgewicht bei Minimum 50 kg/m³ liegen. Mittlerweile ist dies sogar Standard.
Die Materialien – und damit auch die Eignung – gleichen denen für Matratzen (s.o.):

  • Dass Matratzenauflagen aus Visko-Mineralschaum (Memory Foam) besonders gefragt sind, hat seinen Grund: Das Material passt sich den Körperkonturen hervorragend an und gleicht so mögliche Druckstellen aus. Aber: Visco-Schaum ist wenig atmungsaktiv und findet nur langsam in seine Ausgangsform zurück. Daher sollten unruhige und leicht schwitzende Personen lieber zu einer anderen Auflage greifen. Ab ca. 80 Euro*
  • Der Klassiker: Matratzentopper aus Kaltschaum stützen den Bewegungsapparat und wirken daher entlastend. Das Federungsverhalten ist ausgezeichnet, die Punktelastizität hoch. D.h. Anders als Viscoschaum „springt“ Kaltschaum bei einer Lageveränderung unmittelbar in seine ursprüngliche Form zurück. Und das vollkommen geräuschlos. Ab ca. 70 Euro*
  • Unter der Bezeichnung Komfortschaum verbirgt sich ein einfacherer Schaumstoff. Er besteht zwar aus dem gleichen Kunststoff wie Kaltschaum, besitzt aber eine geringere Elastizität und Lebensdauer. Ab ca. 50 Euro*
  • Die neuen Gelschaum-Topper verbinden die positiven Eigenschaften von Kaltschaum und Viskoschaum: gute Punktelastizität, Rückstellfähigkeit und Atmungsaktivität, gepaart mit bester Druckentlastung und Körperanpassung. Aber: Nur etwas für Menschen, die gerne weich liegen. Ab ca. 100 Euro*

*Preisangaben für 90×200 cm

Tipp: Eine Wohltat für leicht schwitzende Personen und in heißen Sommernächten: die 3D-Klima-Matratzenauflage von Best-Schlaf-System. Obwohl nur 2 cm hoch, lässt das fein verwobene Abstandsgewebe die Luft angenehm zirkulieren – ähnlich wie bei einer Federkernmatratze. 99 Euro*

Fazit: Eine Matratzenauflage hat viele Vorzüge: Sie schützt die Matratze vor Feuchtigkeit und Schmutz, verlängert ihre Lebensdauer und optimiert ihre Eigenschaften. Ein Topper ist außerdem leichter zu wenden; der Bezug kann abgenommen und gewaschen werden (Milbenschutz). Der attraktive Preis spricht für sich.

Tipp: Matratzentopper können sich klein machen und sind daher prima zu transportieren. So wird unterwegs aus einer einfachen Schlafgelegenheit im Nu ein komfortables Bett.
Seniorin schläft im Bett © fizkes, stock.adobe.com
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Orthopädische Schlafkissen: für Seiten-, Rücken- und Bauchschläfer

Ein Schlafkissen ist mehr als nur ein Kopfkissen. Heute weiß man, dass ein normales Kopfkissen bei den meisten Menschen zu Nackenschmerzen und Verspannungen führt. Vorgeformte Schlafkissen hingegen verhelfen zu deutlich mehr Entspannung. Vor Jahren wurde daher für jede Schlafgewohnheit das passende Kissen entwickelt. Schön für alle Schläfer, die des Nachts immer in derselben Position verharren. Doch was tun alle anderen? Für sie gibt es nun eine neue Generation von Schlafkissen: die orthopädischen Schlafkissen.

Orthopädische Schlaf- und Nackenkissen basieren auf der bekannten Wellenform von Schlaf-/Nackenkissen. Seitenschläfer liegen mit dem Hals auf der hohen Seite, Rückenschläfer drehen das Kissen um, damit der Hals nicht abknickt. Die Premium-Ausführung hat zudem eine Kopfmulde, seitliche Hohlräume und eine Komfortzone für Gesicht und Ohren. Damit wird nicht nur die sensible Hals-/Schulterpartie entlastet, sondern auch die Durchblutung der Arme verbessert und das Atmen erleichtert. Ideal für alle Seniorinnen und Senioren, die wechselnd auf der Seite und auf dem Rücken schlafen. Gesehen bei aktivshop.de, ca. 80 Euro.

Das richtige Kissen
Das richtige Kissen
Hinweis: Die Atmungserleichterung kann das Schnarchen reduzieren. Daher ist dieser Kissentyp auch als Anti-Schnarchkissen oder Anti Snore Pillow im Handel.
Schmetterlingskissen messen etwa 50 x 50 cm © Makism, stock.adobe.com
Schmetterlingskissen messen etwa 50 x 50 cm © Makism, stock.adobe.com

Schmetterlingskissen sind die neuen Allrounder. Konzipiert für Bauchschläfer, kommen auch Seitenschläfer sehr gut, Rückenschläfer zumindest gut damit zurecht. Die Form gab den Namen: Wie die Flügel eines Schmetterlings strahlen vier Wölbungen von der Mitte nach den Seiten aus. In den Aussparungen ist jede Menge Platz für die Arme und Hände der schlafenden Person. Z.B. von Best-Schlaf-System, maxVitalis, Sei Design und Tempur. Ab ca. 40 Euro.

Prima Nachrichten für alle, die bisher gute Erfahrung mit dem wellenförmigen Klassiker gemacht haben, sich jedoch etwas mehr Wellness gönnen möchten:

Klassiker mit Gel-Pad: Eine Auflage aus wärmeableitendem Gel sorgt in warmen Nächten für einen kühlen Kopf. Bei einem Gel-Kopfkissen ist sie unter dem Bezug versteckt. Alternativ gibt es Bezüge mit integriertem Gelpad für das vorhandene Kopfkissen. Angenehmer Nebeneffekt: Das Gel verstärkt die druckentlastende Wirkung des Viscoschaums. Gelkissen ab ca. 30 Euro, z.B. von Vitabo und Marcapiuma. Gelbezug z.B. von Best-Schlaf-System, ca. 25 Euro.

Kissen mit Gelkissen-Bezüge ©  lcrribeiro33, stock.adobe.com
Gelkissen-Bezüge sind bis 30 °C maschinenwaschbar © lcrribeiro33, stock.adobe.com

Klassiker mit variabler Härte: Statt eine flache Unterseite hat dieses Schlafkissen zwei Wellenseiten: eine weichere und eine festere. Je nach Vorliebe oder Tagesform wird das Kissen einfach umgedreht. Mit herausnehmbarem Innenteil. Z.B. von Best-Schlaf-System, ca. 60 Euro.

Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Hilfsmittel, die zu einer gesunden Nachtruhe beitragen. Welche dies sind, verrät unser Beitrag Erholsames Schlafen.

Zuerst Kostenbeteiligung der Krankenkasse abklären © Stockfotos MG, stock.adobe.com
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