Seniorenbett

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Krankenbett, Seniorenbett oder Pflegebett? Das macht den Unterschied

Die Pflege in den eigenen vier Wänden muss nicht unbedingt mit aufwändigen Umbauten oder hohen Kosten verbunden sein. Oft kann man sich das Leben schon mit kleinen Veränderungen leichter machen. Zur Grundausstattung gehört dabei vor allem ein Bett, das mit einigen sinnvollen Zusatzfunktionen ausgerüstet ist. Normale Betten haben nämlich gegenüber Pflegebetten einige Nachteile und die erweisen sich spätestens im Krankheitsfall: Menschen mit körperlichen Einschränkungen, zum Beispiel infolge einer Hüftoperation, haben dann oft große Probleme mit dem Aufstehen oder Hinlegen.

Wichtig: Guter Schlaf © gpointstudio, stock.adobe.com
Wichtig: Guter Schlaf, Gutes Bett © gpointstudio, stock.adobe.com

Die Bewegungen, die damit verbunden sind, sind infolge der Erkrankung mit Schmerzen verbunden. Das liegt vor allem daran, dass das Bett einfach zu niedrig ist. Das sorgt insbesondere beim Aufstehen für Unannehmlichkeiten, denn es kostet sehr viel Kraft. Abhilfe schafft ein Krankenbett, ein Seniorenbett oder ein Pflegebett. Doch worin besteht eigentlich der Unterschied?

Der kleine Unterschied zwischen Krankenbett und Pflegebett

Fast überall ist nur vom „Pflegebett“ die Rede, so auch hier in unserem Beiträgen. Der Ausdruck ist einfach geläufiger. Doch zwischen einem Krankenbett und dem Pflegebett gibt es tatsächlich einen kleinen, aber feinen Unterschied. Der besteht allerdings lediglich darin, wer für die Kosten aufkommt:

  • Krankenbett: die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen.
  • Pflegebett: die Pflegekasse kommt für die Kosten auf.
Krankenbett und Pflegebett: Unterschiede
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Was ist eigentlich ein Seniorenbett?

Beim Seniorenbett ist die Liegefläche im Unterschied zu herkömmlichen Betten erhöht. Die Gesamthöhe eines Betts ergibt sich dabei aus Rahmenhöhe und der Höhe der Matratze. Bei der Anschaffung eines Betts sollte man daher immer auch berücksichtigen, dass die Matratze einige Zentimeter zusätzlich ausmacht. Die Rahmenhöhe ist dabei das wichtigste Kriterium für eine Kaufentscheidung: Sie liegt meist zwischen 42 cm und 60 cm.

Seniorenbett © Robert Kneschke, stock.adobe.com
Seniorenbett © Robert Kneschke, stock.adobe.com

Die optimale Gesamthöhe für eine bestimmte Person kann man wie folgt ermitteln: Man nimmt ganz einfach einen Stuhl als Bezugsgröße, den diese Person im Sitzen als bequem empfindet und misst die Sitzhöhe des Stuhls. Das ist schon deswegen eine gute Orientierungshilfe, weil viele Menschen ihr Seniorenbett auch gerne als komfortable Sitzmöglichkeit im Schlafzimmer verwenden, zum Beispiel dann, wenn sie sich anziehen oder entkleiden. Die erhöhte Liegefläche ist auch im Hinblick auf die Raumpflege von Vorteil: Das Reinigen des Bodens unter dem Bett ist weniger beschwerlich.

Seniorenbett: Das sind die Besonderheiten
Seniorenbett: Das sind die Besonderheiten

Viele Seniorenbetten sind mit höhenverstellbaren Rahmenhalterungen ausgestattet. Die Auflagehöhe für den Lattenrost wird dann individuell am Nutzer ausgerichtet, so dass dieser sich mühelos setzen und aufrichten kann. Da die Kraft mit zunehmendem Alter immer weiter abnimmt, sollte man hier besser kein Modell wählen, das per Handbetrieb einstellbar ist. Aber in aller Regel werden Seniorenbetten heute ohnehin mittels Fernbedienung elektrisch in die gewünschte Position gebracht. Sie verfügen meist auch zusätzlich über ergonomische Griffe. Das gibt noch mehr Sicherheit und es reduziert gleichzeitig den Aufwand an Kraft, der ohne diese Stütze beim Aufstehen oder Hinsetzen benötigt wird. Und natürlich sollte auch die Matratze optimal an die Bedürfnisse des Nutzers angepasst sein.

Fernbedienung zum verstellen des Bettes © auremar, stock.adobe.com
Fernbedienung zum verstellen des Bettes © auremar, stock.adobe.com

Einzel- oder Doppelbett?

Es gibt Seniorenbetten als Einzel- oder Doppelbetten. Bei Menschen, die krank oder pflegebedürftig sind, ist ein Einzelbett immer der Vorzug zu geben. Das liegt vor allem darin begründet, dass zum Beispiel Physiotherapeuten, Ärzte oder pflegende Personen dann gegebenenfalls von allen Seiten an das Bett herantreten können. Im Krankheits- oder Pflegefall ist aber meist ohnehin ein Pflegebett die beste Wahl, weil es einfach vielseitiger ist und dabei nur unerheblich teurer.

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Seniorenbett – Unterschiede zum Pflegebett

Das Pflegebett ist ein Einrichtungsgegenstand speziell für die medizinische und pflegerische Versorgung von Menschen, die überwiegend bettlägerig sind. Um die häusliche Pflege zu gewährleisten, muss das Pflegebett hohen Belastungen standhalten und über eine ganze Reihe von Ausstattungsmerkmalen verfügen. Welche dieses sind und worauf bei der Anschaffung zu achten ist, zeigt unser gesonderter Beitrag zum Pflegebett auf.

Pflegebett © Ponchy, stock.adobe.com
Pflegebett © Ponchy, stock.adobe.com

Ein Seniorenbett ist im Gegensatz hierzu ein ganz normales Bett, bei dem lediglich die Liegefläche erhöht wurde. Der Fachhandel benutzt diesen Begriff, wenn die Liegehöhe mindestens 50 cm beträgt, denn damit wird der Ein- und Ausstieg auch für Senior*innen zum Vergnügen. Mit einer solch stattlichen Matratzenhöhe gleicht ein Seniorenbett einem modernen Boxspringbett, ist in der Regel aber deutlich günstiger. Anders als Pflegebetten sind klassische Seniorenbetten nicht flexibel in der Höhe verstellbar. Entsprechendes Zubehör erhöht jedoch die Bequemlichkeit.

Seniorenbett – Zubehör für ein Plus an Komfort

Sich bequem hinlegen und aufrichten, kein Zwicken in Knie oder Rücken, auch beim Ankleiden eine Sitzhilfe zu haben – das klingt schon sehr verlockend. Sich zum Kauf eines neuen Bettes zu entschließen, fällt allerdings alles andere als leicht. Wie schwer ist es doch, ein Modell zu finden, das zur übrigen Schlafzimmereinrichtung passt. Außerdem hängen gerade Senior*innen an keinem Möbelstück so sehr wie an ihrem Bett. Aus der vorhandenen Liegestätte ein für Senioren geeignetes Bett zu machen, ist keine Hexerei. Passende Hilfsmittel verwandeln jedes Seniorenbett in eine wahre Wohlfühloase.

Bett erhöhen

Bereits eine um 10 cm erhöhte Bettkante bedeutet eine spürbare Erleichterung. Für das Optimum kommt es jedoch auf die individuelle Körpergröße an. Als Richtlinie gilt: ca. 55 cm Sitzhöhe für 160 cm große Personen bis ca. 65 cm für Menschen ab 185 cm. Die Höhe ist richtig, wenn man beim Sitzen auf dem Bett mit den Füssen soeben noch den Boden erreicht.

Hinweis: Bei den Bettmaßen ist normalerweise die Höhe der Bettkante, also des Bettrahmens, angegeben. Für die Ermittlung der Sitzhöhe sind auch die Dicke und Einsinktiefe der Matratze entscheidend. Im Mittel liegt die Matratzenhöhe ca. 5 cm über der Sitzhöhe. Tipp bei Unsicherheit: Ein Einrichtungshaus aufsuchen und Probesitzen.

Hat das vorhandene Bett vier Füße, ist schnell eine höhere Liegefläche erreicht: Es können entweder die Beine verlängert oder vier längere Beine montiert werden. Die günstigste Variante sind natürlich vier Holzklötze vom Baumarkt. Soll auch die Optik stimmen, empfiehlt sich die Maßanfertigung vom Möbelschreiner. Auf jeden Fall müssen längere Bettfüße stabiler sein. Lange, dünne „Stelzen“ bieten zudem kein harmonisches Bild.

Tipp: Den unter dem Bett hinzugewonnenen Raum für einen soliden Bettkasten verwenden. So sind Bettzeug und Bettwäsche ebenso schnell verstaut wie griffbereit.

Verstellbarer Lattenrost

Der Lattenrost kann bei jedem Bett durch ein komfortableres System ersetzt werden. Mit einem verstellbaren Lattenrost lassen sich Kopfteil und Fußteil bewegen, um die Sitzposition beispielsweise zum Lesen zu optimieren oder die Durchblutung der Beine anzuregen. Bequemer als mechanisch verstellbare Lattenroste sind solche mit Elektromotor. Elektrische Lattenroste werden ohne Kraftaufwand einfach per Fernbedienung in die gewünschte Position gebracht. Ein großer Vorteil vor allem für Senioren mit eingeschränkter Mobilität. Ein weiterer Vorteil: Eine erhöhte Position des Oberkörpers erleichtert das Aufstehen enorm.

Motorisch verstellbarer Lattenrost © photology1971, stock.adobe.com
Lattenrost mit motorisch verstellbarem Kopf- und Fußteil © photology1971, stock.adobe.com
Hinweis:Bei einem verstellbaren Lattenrost darf die Matratze nicht starr sein. Viel besser als solche mit Federkern eignen sich die flexiblen Viscoschaum- und Kaltschaummatratzen.

Betttische

Der Klassiker fürs Frühstück im Bett. Auch, wenn bei einer Grippe oder nach einer Operation das Bett zu hüten ist: Ein Betttisch hat zahlreiche Vorzüge. In vielen Haushalten gängig sind Tabletts auf Beinen, die einfach auf die Matratze gestellt werden. Noch mehr Komfort bieten höhenverstellbare Beistelltische und Nachtschränkchen mit ausziehbarer Tischplatte. Mobil dank Umlenkrollen, können sie im Nu auch neben dem Sessel oder Sofa zum Einsatz kommen – als Ablage und Tisch für Laptop oder Tablet für Senioren.

Hinweis: Senior*innen mit Pflegegrad können bei ihrer Kasse einen Pflegebetttisch beantragen. Weitere Infos im Beitrag Kosten und Kassenleistungen.

Matratzenauflagen und Schlafkissen

Perfekt ausgestattet ist ein Seniorenbett mit einer hochwertigen Matratzenauflage und einem orthopädischen Schlafkissen. Tipps zur Eignung gibt unser Ratgeber Wellness durch bequemes Bett.

Spezialkissen, wie Lagerungskissen, Keilkissen, Bettverkürzungen und Nackenkissen, sind im GKV-Hilfsmittelverzeichnis als Pflegehilfsmittel gelistet. Voraussetzung für die Bewilligung durch die Pflegekasse ist natürlich ein Pflegegrad. Weitere Infos im Beitrag Zuschüsse für Hilfsmittel.

Pflegebett © Ponchy, stock.adobe.com
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