Die verschiedenen Rollstuhl-Typen, ihre Vor- und Nachteile
Rollstühle gibt es heute in mehr als 600 verschiedenen Variationen. Sie werden nach unterschiedlichen Kriterien sortiert und in den Katalogen geführt. Die Krankenkassen teilen die einzelnen Rollstuhl-Modelle nach Funktion und Einsatzgebiet ein. Bei den Herstellern findet man auch Auflistungen nach Antriebsart, Rahmen etc.

| Diese Typen unterscheiden die Kassen: | ||
|---|---|---|
| Typ | Funktion und Einsatzgebiet | Besonderheiten, Vor- und Nachteile |
| Standardmodell | Nutzer muss von einer anderen Person geschoben werden, der Rollstuhl ist daher nur als vorübergehende Mobilitätshilfe geeignet, z. B. als Transportmittel in Kliniken, Seniorenheimen, Flughäfen etc. |
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| Multifunktionsrollstuhl | Entwickelt für Menschen mit schwersten Behinderungen, die sich aus eigener Kraft kaum noch bewegen können. |
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| Leichtgewichtsrollstuhl | Zum Dauereinsatz geeignet. |
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| Aktivrollstuhl (auch: Adaptivrollstuhl) | Zum Dauereinsatz geeignet. Kann ohne große Anstrengung bedient werden und erleichtert somit die selbstständige Fortbewegung erheblich. |
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| Elektrorollstuhl | Elektrisch betriebene Rollstühle sind besonders für Menschen geeignet, die ihre Arme kaum noch bewegen können oder wenig Kraft besitzen. |
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Daneben gibt es aber noch verschiedene andere Möglichkeiten, Rollstühle voneinander zu unterscheiden, nämlich nach Antriebsart, Rahmen und Einsatzmöglichkeit:
| Unterscheidung nach Antriebsarten und Einsatzmöglichkeiten | |||
|---|---|---|---|
| Typ | Einsatzgebiet | Besonderheiten, Vor- und Nachteile | |
| Greifreifenrollstuhl | Selbständigen Fortbewegung mit Handantrieb durch Greifringe. | ||
| Einhandantrieb | Selbstfahren mit einer Hand. |
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| Handhebelrollstuhl | Selbstfahren mittels Handhebeln ist ein auslaufendes Modell. | ||
| Motorrollstuhl | Heute nur noch als Elektrorollstuhl gebräuchlich. | ||
| Schieberollstuhl | Sitzende Person wird mithilfe der Schiebegriffe an der Rückenlehne geschoben. | ||
| Trippelrollstuhl | Ermöglicht selbständige Fortbewegung mit den Füßen durch „Trippeln“ (= Greifreifenrollstuhl ohne Fußbrett). | ||
| Faltfahrer | Sitzfläche und Rückenlehne aus flexiblem Tuchmaterial oder abnehmbaren Sitzplatte. Kreuzstrebe am Rahmen ist zusammenklappbar, liegend oder stehend. |
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| Starrer Rahmen | Sitzrahmen nicht faltbar. Fußraste ungeteilt, nicht abnehmbar. Rückenlehne kann beim Transport umgeklappt werden. Antriebsräder sind abnehmbar. |
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| Sportrollstuhl | Werden eigens für jede Sportart entwickelt wie beispielsweise der Tennisrollstuhl. | ||
| Duschrollstuhl | Körperpflege in Nasszellen. |
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| Strandrollstuhl | Nutzung als Liegestuhl oder als Transportmittel, so dass Benutzer den Stuhl erst im Wasser verlassen kann. |
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