Rollstuhl Typen

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Die verschiedenen Rollstuhl-Typen, ihre Vor- und Nachteile

Rollstühle gibt es heute in mehr als 600 verschiedenen Variationen. Sie werden nach unterschiedlichen Kriterien sortiert und in den Katalogen geführt. Die Krankenkassen teilen die einzelnen Rollstuhl-Modelle nach Funktion und Einsatzgebiet ein. Bei den Herstellern findet man auch Auflistungen nach Antriebsart, Rahmen etc.

Verschiedene Rollstühle © sucharn, fotolia.com
Verschiedene Rollstühle © sucharn, fotolia.com
Diese Typen unterscheiden die Kassen:
Typ Funktion und Einsatzgebiet Besonderheiten, Vor- und Nachteile
Standardmodell Nutzer muss von einer anderen Person geschoben werden, der Rollstuhl ist daher nur als vorübergehende Mobilitätshilfe geeignet, z. B. als Transportmittel in Kliniken, Seniorenheimen, Flughäfen etc.
  • Grundversorgung; als Dauerlösung ungeeignet.
  • Kann nur begrenzt an individuelle Bedürfnisse angepasst werden.
  • Sehr schwer (ca. 20 kg), da aus Stahlrohr gefertigt.
  • Ab 100 Euro.
Multifunktionsrollstuhl Entwickelt für Menschen mit schwersten Behinderungen, die sich aus eigener Kraft kaum noch bewegen können.
  • 25 – 40 Kilo.
  • Diverse Sitzpositionen einstellbar.
  • Kopf- und Fußstützen, Armlehnen, Bedienhebel etc. sind schnell und einfach einzustellen.
  • Ab ca. 800 Euro
Leichtgewichtsrollstuhl Zum Dauereinsatz geeignet.
  • Aus Aluminium gefertigt, d. h. deutlich weniger Gewicht als der Standardrollstuhl.
  • Viel Kraft erforderlich für selbstständige Fortbewegung.
  • Ab ca. 250 Euro.
Aktivrollstuhl
(auch: Adaptivrollstuhl)
Zum Dauereinsatz geeignet.
Kann ohne große Anstrengung bedient werden und erleichtert somit die selbstständige Fortbewegung erheblich.
  • 5 – 10 Kilo.
  • Geringer Rollwiderstand.
  • Individuell an Nutzer angepasst in vielerlei Hinsicht, z. B. im Schwerpunkt.
  • ca. 1000 – 6000 Euro.
Elektrorollstuhl Elektrisch betriebene Rollstühle sind besonders für Menschen geeignet, die ihre Arme kaum noch bewegen können oder wenig Kraft besitzen.
  • 40 – 100 Kilo und somit erheblich schwerer und breiter als andere Rollstühle.
  • Großer Bewegung-Radius.
  • Ab 1400 Euro.
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Auto fahren mit Handicap © Andrey Popov, fotolia.com
Viele Rollstühle sind zusammenklappbar © Andrey Popov, fotolia.com

Daneben gibt es aber noch verschiedene andere Möglichkeiten, Rollstühle voneinander zu unterscheiden, nämlich nach Antriebsart, Rahmen und Einsatzmöglichkeit:

Unterscheidung nach Antriebsarten und Einsatzmöglichkeiten
Typ Einsatzgebiet Besonderheiten, Vor- und Nachteile
Greifreifenrollstuhl Selbständigen Fortbewegung mit Handantrieb durch Greifringe.
Einhandantrieb Selbstfahren mit einer Hand.
  • Doppelgreifreifen auf einer Seite des Rollstuhls.
  • Räder können separat und eigenständig angetrieben werden.
Handhebelrollstuhl Selbstfahren mittels Handhebeln ist ein auslaufendes Modell.
Motorrollstuhl Heute nur noch als Elektrorollstuhl gebräuchlich.
Schieberollstuhl Sitzende Person wird mithilfe der Schiebegriffe an der Rückenlehne geschoben.
Trippelrollstuhl Ermöglicht selbständige Fortbewegung mit den Füßen durch „Trippeln“ (= Greifreifenrollstuhl ohne Fußbrett).
Faltfahrer Sitzfläche und Rückenlehne aus flexiblem Tuchmaterial oder abnehmbaren Sitzplatte.
Kreuzstrebe am Rahmen ist zusammenklappbar, liegend oder stehend.
  • Flexible Verstrebung führt zu Kraftverlust beim Fahren.

  • Stehende Kreuzstrebe wirkt dämpfend bei Bodenunebenheiten.

  • Sehr schwer.
  • Leicht zu verladen.
Starrer Rahmen Sitzrahmen nicht faltbar.
Fußraste ungeteilt, nicht abnehmbar.
Rückenlehne kann beim Transport umgeklappt werden.
Antriebsräder sind abnehmbar.
  • Deutlich leichter als Faltfahrer.
  • Optimierte Kraftübertragung.
  • Verladung möglich, aber etwas aufwändiger.
Sportrollstuhl Werden eigens für jede Sportart entwickelt wie beispielsweise der Tennisrollstuhl.
Duschrollstuhl Körperpflege in Nasszellen.
  • Unempfindlich gegenüber Nässe.
  • Leicht desinfizierbar.
  • In der Regel mit Hygieneöffnung in der Sitzfläche.
Strandrollstuhl Nutzung als Liegestuhl oder als Transportmittel, so dass Benutzer den Stuhl erst im Wasser verlassen kann.
  • Unempfindlich gegenüber Nässe, Salzwasser, Sand.
  • Breite Ballonreifen.
  • Nicht zum Antrieb über Greifreifen geeignet.
Rollstuhl-Typen: Verschiedene Einsatzbereiche
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