Seniorenheim

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Pflegeheim/ Altenheim/ Seniorenheim

Pflegeheim, Altersheim, Altenheim, Altenpflegeheim oder Seniorenheim. Heute verbirgt sich hinter diesen Namen ein und dasselbe: eine Einrichtung für pflegebedürftige Senioren. Mit der Zunahme des Interesses am Betreuten Wohnen ist die frühere Unterscheidung von Pflegeheim und Seniorenheim verschwunden. Auch unter einem Altenheim ist heute eine Pflegeeinrichtung für ältere Bedürftige zu verstehen.

Seniorenheim © petair, stock.adobe.com
Seniorenheim © petair, stock.adobe.com

Damit der Zeitpunkt des Umzugs in ein Pflegeheim möglichst lange hinausgezögert werden kann, fördert der Gesetzgeber zahlreiche Alternativen – von häuslicher Pflege durch Angehörige und Pflegedienste über die teilstationäre Pflege bis hin zu vielfältigen mobilen Diensten. Daher erfolgt die Übersiedlung der Senioren meist erst, wenn keine andere Möglichkeit mehr besteht. Erfahren Sie auf dieser Seite alles Wissenswerte zum Thema Pflege- bzw. Seniorenheim.

Wichtige Auswahlkriterien für ein Seniorenheim
Wichtige Auswahlkriterien für ein Seniorenheim

Was können Pflegebedürftige in einem Seniorenheim erwarten?

Die Rundum-Versorgung steht zweifellos im Mittelpunkt. In einem guten Seniorenheim genießen die Pflegebedürftigen eine altersgerechte Ernährung, sie kommen mit Gleichaltrigen zusammen und können an geselligen und religiösen Veranstaltungen teilnehmen. Die medizinische und pflegerische Versorgung ist gewährleistet und bei alltäglichen Problemchen hat immer jemand ein offenes Ohr. Auch für die Angehörigen bedeutet es eine Erleichterung: Weil sie die Senioren in guten Händen wissen, müssen sie sich weniger Sorgen machen. Und bei ihrem Besuch im Pflegeheim bleibt mehr Zeit für ein entspanntes Beisammensein.

Pflege im Altenheim © Kzenon, fotolia.com
Pflege im Altenheim © Kzenon, fotolia.com
Hinweis: Was bei einem Umzug ins Pflegeheim zu beachten ist, erfahren Sie im Beitrag Seniorenumzug in ein Heim organisieren.

Die Entscheidung für ein Pflegeheim ist richtig, wenn weder die Angehörigen noch der ambulante Pflegedienst in der Lage sind, die notwendige Pflege zu gewährleisten. Dies kann insbesondere bei schwer Demenzkranken der Fall sein, die kaum einen Augenblick aus dem Augen gelassen werden dürfen. Viele Seniorenheime haben sich daher auf die Unterbringung und Versorgung dieser Patienten spezialisiert. Durch eine spezielle Ausbildung wissen die Fachkräfte mit Demenzkranken umzugehen und sie zu beschäftigen.

Tipp: Seniorenheime für Demenzpatienten haben lange Wartelisten. Kümmern Sie sich am besten schon früh um einen der begehrten Plätze. Zu wissen, dass ein lieber Angehöriger im Fall der Fälle entsprechend betreut wird, lässt gelassen in die Zukunft blicken.
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Wer hat Anspruch auf eine Kostenübernahme durch die Pflegekasse?

Entscheidend für die Unterbringung im Pflegeheim ist die Pflegebedürftigkeit. Nach § 43 SGB XI haben Pflegebedürftige der Pflegegrade 2 bis 5 Anspruch auf Pflege in einer vollstationären Einrichtung. Ist diese Voraussetzung erfüllt, übernimmt die Pflegekasse die Aufwendungen für die Pflege, die Betreuung und die medizinische Behandlung. Die Leistungsbeträge liegen je nach Pflegegrad zwischen 770,- Euro (2) und 2.005,- Euro (5) im Monat. Aber Achtung: Die Pflegekasse kommt nicht für die Mahlzeiten und die Ausbildungs-/Investitionskosten der Einrichtung auf. Diese Kosten müssen von der Rente bestritten und/oder aus dem Vermögen aufgebracht werden.

Pflegeversicherung Leistungen © stockfotos MG, stock.adobe.com
Pflegeversicherung Leistungen © stockfotos MG, stock.adobe.com

Für die vollstationäre Pflege bei Pflegegrad 1 gewährt die Pflegekasse einen pauschalen Zuschuss in Höhe von 125 Euro monatlich (Entlastungsbetrag nach § 45 a,b SGB XI). Der Eigenanteil muss also fast zur Gänze von den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen getragen werden.

Hinweis: Nach dem Umzug des Seniors/der Seniorin ins Pflegeheim kommt auf die Angehörigen meist eine schwierige Aufgabe zu: Sie müssen die zurückgelassene Wohnung oder das Haus ausräumen. Der Beitrag Haushaltsauflösung & Entrümpelung gibt wertvolle Hilfestellung.

Wie hoch ist der Eigenanteil für das Wohnen im Seniorenheim?

Zunächst einmal: Ein höherer Pflegezuschuss senkt nicht automatisch den Eigenanteil. Da der Pflegeaufwand bei Pflegegrad 5 höher ist als beispielsweise bei Pflegegrad 2, berechnen die Einrichtungen natürlich auch ein höheres Pflegeentgelt. Da die Leistungsbeträge der Pflegekasse dieses in der Regel nicht decken, enthält der Eigenanteil des Bewohners immer auch einen Anteil an den Pflegekosten.

Einen definitiven Betrag für den Eigenanteil anzugeben, ist kaum möglich. Bei unseren Recherchen lag er bei etwa 1.800 bis 2.500 Euro monatlich. Erkundigen Sie sich am besten direkt bei der Pflegeeinrichtung: Je nach Lage und Ausstattung des Heims und des Zimmers kann die Eigenleistung des Bewohners deutlich höher, selten niedriger liegen. Auch das Bundesland und die Stadt oder Gemeinde sind entscheidend.

Hinweis: Ein gehobenes Ambiente finden Ältere in einer Seniorenresidenz. Eine erstklassige Ausstattung und ein perfekter Service haben aber ihren Preis. Bei aller Begeisterung sollten Sie daher gerade bei einer Seniorenresidenz das Augenmerk auf die Kosten legen.
Pflege zu Hause © Photographee.eu, fotolia.com
Eine gute Pflege und Betreuung ist sehr wichtig © Photographee.eu, fotolia.com

Worin unterscheiden sich die Alterspflegeheime?

Ein passendes Pflegeheim zu finden, ist oft nicht leicht. In großen Städten kann man schnell die Übersicht verlieren, in kleineren Orten dagegen ist oft nur eine einzige Einrichtung vorhanden. Entspricht diese nicht den Vorstellungen, muss man sich in der Nachbargemeinde oder der Kreisstadt umsehen. Was man dabei im Blick haben sollte, zeigt die folgende Checkliste.

  • Ort für das Altenheim: Wie wichtig ist die vertraute Umgebung? Je näher das Heim zur alten Wohnung liegt, desto leichter ist es, bestehende soziale Kontakte aufrecht zu erhalten. Ist dies kein Argument, kann die Nähe zu den Angehörigen von Vorteil sein. Auch, wenn der Seniorenumzug über eine größere Entfernung etwas mehr Aufwand bedeutet: Wie viel entspannter sind mehrere kürzere Besuche in Vergleich zu einem stundenlangen Beisammensein, dem zudem eine lange Anreise vorausging!
  • Art des Seniorenheims: Größere und kleinere Einrichtungen sind normalerweise unterschiedlich in ihrer Art. Manche pflegebedürftige Personen legen besonderen Wert auf einen sehr persönlichen Umgang, andere ziehen gesundheitsfördernde Maßnahmen oder ein vielfältiges Unterhaltungsangebot vor.
  • Räumlichkeiten: Die Ausstattung der Zimmer – z.B. mit eigenem Bad, Teeküche, Rufanlage und Internetanschluss – ist die eine Seite, wichtig ist auch das Angebot an Gemeinschaftsräumen. Wo fühlt sich Ihr/e Angehörige/r wohl? Gibt es eine gemütliche Cafeteria, eine gut bestückte Bibliothek, ein einladendes Schwimmbad oder einen gut ausgestatteten Fitnessraum?
Tipp: Manche Seniorenheime erlauben das Mitbringen von Mobiliar und sogar den Einzug des geliebten Haustiers. Scheuen Sie sich nicht, danach zu fragen.
  • Außenbereich: Besteht die Möglichkeit eines Spaziergangs auf dem Grundstück? Ist die Außenanlage übersichtlich gestaltet, spenden Bäume im Sommer Schatten, laden Sitzbänke zum Verweilen ein? Bedenken Sie aber auch: Eine schön gestaltete Parkanlage können Sie allenfalls in einer gehobenen Seniorenresidenz erwarten.
  • Verpflegung: Gutes Essen ist in zweifacher Hinsicht wichtig. Es steigert die Lebensqualität und ist gut für das Wohlbefinden. Achten Sie darauf, dass die Mahlzeiten frisch zubereitet werden, dass viel Gemüse auf dem Speiseplan steht und das Essen ansprechend serviert wird. Flexible Essenszeiten sind zwar manchmal angenehm, fixe Termine geben dem Tag aber mehr Struktur (und verhindern, dass das Essen einfach vergessen wird).
  • Betreuung: Die Qualität der Pflege steht und fällt mit dem Personal. Informieren Sie sich, wie viele Bewohner eine Vollzeit-Pflegekraft zu betreuen hat. Die Zahl 10 sollte im Tagesdienst die Obergrenze bilden.
  • Beschäftigung: Das Schlimmste, sagen viele Senioren, sei im Alter die Langeweile. Daher ist es wichtig, den Tag freudvoll zu verbringen. Am besten geeignet sind regelmäßige Zusammenkünfte – ob zum gemeinsamen Musizieren, Basteln, Kartenspielen oder Kochen, zum Proben eines Theaterstücks, zum Tanzen oder Malen. Gerade Frauen freuen sich oft, kleine hauswirtschaftliche Aufgaben zu übernehmen. Kurse für die Fitness und die Gesundheit sind ebenfalls sehr beliebt.
  • Service: Eine Bushaltestelle vor der Tür trägt schon viel zur Mobilität bei. Wird für die Senioren auch ein Fahrdienst angeboten? Wie steht es mit einem Begleit- oder Einkaufsdienst? Kommt regelmäßig ein Friseur ins Haus oder befindet sich im Haus sogar ein Haarstudio? Auch die Fußpflege gehört zu den nicht ganz selbstverständlichen Leistungen.
  • Demenzstation: Demenzpatienten benötigen eine besonders intensive Betreuung. Bei fortgeschrittener Demenz sollte die Station geschlossen geführt werden, damit die Pflegebedürftigen die Abteilung nicht alleine verlassen.
Auswahl des Seniorenheims: Achten Sie auf die wichtigen Dinge
Auswahl des Seniorenheims: Achten Sie auf die wichtigen Dinge

Ist das passende Altenheim gefunden, schließen die Betreiber mit den Pflegebedürftigen bzw. deren Angehörigen einen sogenannten Heimvertrag ab. Um sicherzugehen, dass dieser dem vom Gesetzgeber erarbeiteten Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG) entspricht, sollten Sie ihn vor Abschluss genauestens prüfen (lassen).

Senior beim Vertragsabschluss © slexp880, stock.adobe.com
Lassen Sie sich auch die Vertragsbedingungen genauestens erklären bevor Sie unterschreiben © slexp880, stock.adobe.com

Die Verbraucherzentrale hilft gerne weiter. Suchen Sie eine Geschäftsstelle vor Ort auf oder informieren Sie sich auf der Internetseite zum Heimvertrag.

Seniorin mit Pflegepersonal © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
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