Smartphone für Senioren

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Smartphone für Senioren: Was macht ein Handy zu einem Smartphone?

Stellen Sie es sich so vor: Das alte Wählscheiben-Telefon vertritt die Steinzeit, das stationäre Tastentelefon die Ära um Christi Geburt und das schnurlose Telefon die Nachkriegszeit. In diesem Verständnis müsste das Handy etwa die Jahrtausendwende und das Smartphone das Jahr 2025 verkörpern. Ja, man kann mit einem Smartphone auch telefonieren – aber man kann auch noch viel mehr damit anstellen: Im Internet surfen, elektronische Briefe mit Bildern verschicken, im sozialen Netzwerk Kontakte pflegen, Fotos von sich selbst machen, kleine Schrift vergrößern, den Weg finden und schnell Hilfe rufen. Und das alles überall auf der Welt. Mit einigen dieser Funktionen kann auch unsere „Jahrtausendwende“ aufwarten, mit anderen aber nicht. Im Folgenden können Sie sich über die Unterschiede informieren und erfahren so, ob sich die Anschaffung eines Senioren-Smartphones für sie lohnt.

Senioren Smartphone © Andrey Popov, stock.adobe.com
Senioren Smartphone © Andrey Popov, stock.adobe.com

Senioren-Smartphone vs. Senioren-Handy

Was Mobiltelefone im Einzelnen bieten, zeigt Ihnen der Beitrag Funktionen auf. Die folgende Auflistung wird Ihnen helfen, sich zwischen einem Handy und einem Smartphone für Ältere zu entscheiden.

Klapp-Handy © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
Klapp-Handy © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
Vorteile und Nachteile gut abwägen
Vorteile und Nachteile gut abwägen

Die Vorteile eines Smartphones gegenüber einem einfachen Handy sind:

  • Der mobile Internetzugang: Nur mit einem Smartphone holen Sie überall, sehr schnell und auf einfache Weise zum Beispiel folgende Auskünfte ein: Fahr- und Flugpläne, Zugverspätungen, Hotel- und Reiseangebote, Nachrichten und Börsenkurse. Sie können Bedienungsanleitungen abrufen, Filme und Musik herunterladen und alles speichern. In Minutenschnelle vergleichen Sie Produkte und Preise und finden so das günstigste Angebot. Der zweite große Block sind die Kontakte: In sozialen Medien lernen Sie fremde Menschen kennen, frischen Freundschaften auf, stöbern nach längst vergessenen Bekannten und tauschen neue Rezepte oder alte Erinnerungen aus. Sich mit Neuigkeiten und den Meinungen der Mitmenschen auseinanderzusetzen, hält ja bekanntlich jung!
  • Wie auf dem Postweg (nur ohne Portokosten) können Sie elektronische Briefe (E-Mails) verschicken und Bilder oder Manuskripte beilegen.
  • Das Schreiben erfolgt über eine Tastatur statt über die Zahlentasten. Keine Taste muss mehrfach angetippt werden.
  • Anders als beim Handy können Sie die Anzeige einfach durch das Spreizen von Daumen und Zeigefinger auf dem Bildschirm vergrößern. Sie erhalten sofort eine Ausschnitt­vergrößerung. Genauso leicht geht’s andersherum.
  • Praktisch beim Betrachten von Fotos: Mit einem Darüberstreichen nach links oder rechts blättern Sie ein Bild vor oder zurück. Bei längeren Texten wischen Sie die Bildschirmseite nach oben und unten.
  • Die Kamera hat fast immer eine bessere Bildauflösung.
Großmutter, die ihrem Enkelkind etwas auf ihrem Smartphone zeigt © Markus Wegmann, stock.adobe.com
Großmutter, die ihrem Enkelkind etwas auf ihrem Smartphone zeigt © Markus Wegmann, stock.adobe.com

Aber auch das Handy ist nicht ohne Reiz. In diesen Punkten hat das Smartphone das Nachsehen:

  • Die Tasten sind nicht fühlbar. Sie sind nur virtuell und befinden sich „unter“ dem flachen Bildschirmglas (Touchscreen). Dadurch ist das Tippen deutlich schwieriger.
  • Die Tasten verdecken einen Teil des Bildschirms.
  • Der Touchscreen muss häufig gereinigt werden, um Fingerabdrücke zu beseitigen.
  • Handschuhe verhindern die Nutzung.
  • Der Bildschirm kann bei hellem Licht stark reflektieren und die Anzeige wird undeutlich.
  • Die Funktionen sind sehr vielfältig, die Auswahl nicht ganz leicht.
  • Ein Smartphone ist deutlich schwerer als ein Handy.
  • Der Preis ist zwei- bis dreimal so hoch.
  • Der Akku ist schneller leer und muss öfter aufgeladen werden.
Tipp: Es gibt ein Hilfsmittel, das die Bedienung der virtuellen Tasten erleichtert: Der Stylus oder Touchpen ist ein speziell für die kapazitiven Touchscreens entwickelter Eingabestift. Er hat eine leitfähige, weiche Kunststoffspitze, mit der man sehr genau zielen, sogar wischen und blättern kann. Hinzu kommen drei weitere Vorteile: 1. Das Glas verkratzt nicht so schnell. 2. Unschöne Fingerabdrücke werden vermieden. 3. Die Nutzung des Smartphones ist auch mit Handschuhen möglich.
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Das sollten Sie vor einem Kauf überlegen

Hier listen wir lediglich Funktionen auf, die nicht jedes Smartphone hat. Diese finden Sie im Abschnitt „Mobiltelefone für Senioren verzichten auf alles Überflüssige“ des Beitrags Mobil-Telefone Übersicht.

Entscheidend für Sie sollte sein, ob folgende Funktionen benötigt werden:

  • Hörgeräteeignung (HAC)
  • GPS-Funktion
  • Dual-SIM
  • Lupe
  • Taschenlampe
  • Bildtelefonbuch
  • Ladestation
  • visuelle Anrufanzeige
  • Freisprecheinrichtung

Werfen Sie auch einen Blick auf

  • die Größe des Displays/Bildschirms (üblich sind 5 Zoll bzw. 12,7 cm Diagonale)
  • die Bildauflösung der Kamera (empfohlen mind. 5 MP, Frontkamera mind. 2 MP)
  • die Speichergröße (mind. 16 GB, Arbeitsspeicher mind. 2 GB)
  • die Akkukapazität (mind. 8 Std. Sprechzeit, 180 Std. Stand-by)
  • das Gewicht (nicht schwerer als 180 g)
  • die Gehäusefarbe
  • den Preis.
Smartphone mit Kamera © contrastwerkstatt, stock.adobe.com
Smartphone warten mit einer modernen Kamera auf © contrastwerkstatt, stock.adobe.com

Von den Funktionen bei allen Mobiltelefonen ist die Notruftaste für Senioren wohl die allerwichtigste. Sie hat die Form eines Knopfes und befindet sich immer auf der Rückseite des Smartphones – gut sichtbar, gut ertastbar und gut erreichbar. Das ist gerade bei einer Einschränkung der Sehleistung besonders wichtig. Beim Drücken dieses SOS-Knopfes ertönt ein lautes Signal, das die Menschen in Ihrer Nähe alarmiert und zum Helfen herbeiruft. Noch bedeutender ist allerdings die eigentliche Funktion: Das Mobiltelefon sendet automatisch einen Notruf an eingespeicherte Telefonnummern. Dies kann im Fall der Fälle ein Leben retten. Der Abschnitt „Manchmal lebensrettend: die Notruf-Funktion“ im Beitrag zu den Mobiltelefon-Funktionen erläutert alles Wesentliche.

Spartipp: Sie möchten ein Senioren-Telefon oder Senioren-Handy kaufen?

Dann empfehlen wir die Preise der folgenden Online Shops zu vergleichen:

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Einsteiger-Smartphones für Ältere gibt es schon ab etwa 100 Euro

Von No-Name-Marken aus Fernost sind die Basisgeräte oft sogar noch etwas billiger. Aber Vorsicht! Es könnte Komplikationen geben, wenn das Gerät defekt ist. Und eine Serviceleistung können Sie natürlich auch nicht erwarten. Deshalb empfehlen wir, ein wenig mehr auszugeben und ein Smartphone eines renommierten Markenherstellers zu kaufen.

Die Spezialisten sind dieselben wie die Marktführer für Seniorenhandys: Der schwedische Hersteller Doro beginnt bei ca. 180 € für ein Einsteiger-Smartphone der Reihe Doro Liberto®. Dafür ist die Bedienungsanleitung sehr gut verständlich und man kann bereits vor dem Kauf auf der Internetseite ein Lernvideo anschauen. Amplicomms, Deutschland, und emporia, Österreich, bewegen sich in der gleichen Preisklasse und stellen ebenfalls den Service in den Vordergrund.

Empfehlenswert ist auch die Produktlinie Senioren-Smartphone der Schweizer Telekommunikations­marke Switel. Wer geringe Ansprüche an ein Senioren-Smartphone hat, findet bei Swisstone bereits Modelle unter 100 €. Nach oben setzen die genannten Marken bei etwa 280 € ihre Grenze.

Tipp: Fragen Sie mal in Ihrer Familie nach. Oft hat gerade ein Mitglied sein „altes“ Smartphone ersetzt und würde es bereitwillig abgeben. Wer auf die Notruftaste verzichtet, kann auch ein normales Gerät zu einem Senioren-Smartphone umfunktionieren. Dafür nur auf den „Einfachen Modus“ (bei Android-Geräten) umstellen – schon sind die Symbole größer und der Bildschirm wird übersichtlicher.
Smartphone: erst durch Apps wirklich nützlich © Scanrail, stock.adobe.com
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