Festnetz-Telefone Übersicht

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Welches Telefon ist für mich das Beste?

Es gibt viele Argumente, den geliebten Fernsprechautomat irgendwann einmal auszutauschen. Vielleicht ist er defekt und nicht mehr zu reparieren. Vielleicht hatte das alte Modell keinen Anrufbeantworter, vielleicht keine Anruferliste oder Ähnliches. Vielleicht machen aber auch die Augen und Ohren nicht mehr so recht mit und die Bedienung des vorhandenen Geräts ist zu unbequem geworden. Um den perfekten Ersatz für den alten Telefonapparat zu finden, ist es wichtig, die Vor- und Nachteile der einzelnen Modell-Linien zu kennen.

Senioren-Telefon schnurgebuden © Daisy Daisy, stock.adobe.com
Senioren-Telefon schnurgebuden © Daisy Daisy, stock.adobe.com

Das Festnetz-Telefon und seine Verwandtschaft

Grundsätzlich ist ein Festnetz-Telefon zuerst einmal von einem Mobiltelefon abzugrenzen. Ein Mobiltelefon oder Handy kann unabhängig vom Ort eingesetzt werden, da es über Funk mit dem Telefonnetz kommuniziert. Ein Festnetz-Telefon dagegen muss über ein Kabel mit einem vorhandenen Telefonnetz verbunden sein, damit es funktionsbereit ist. Die Freischaltung übernimmt Ihre Telefongesellschaft. Dies muss nicht die Telekom sein, es gibt zahlreiche Anbieter. Die Telekom stellt allerdings die Leitungen zur Verfügung und erhält von den Telefongesellschaften eine Art Mietzahlung. Darum müssen Sie sich als Telefon-Kunde jedoch nicht kümmern. Sie zahlen Ihren vereinbarten Tarif immer an die Telefongesellschaft, mit der Sie einen Vertrag geschlossen haben.

Auch eine Hausnotrufanlage ist kein Festnetz-Telefon. Hierbei handelt es sich um ein Notrufsystem, das Sie bei sich tragen und das auf Tastendruck ein Signal an die bestehende Telefonanlage sendet. Diese wählt dann selbsttätig eine vorher eingespeicherte Notrufnummer. Sollte dies für Sie interessant sein, empfehlen wir einen Blick in unsere Beitragsreihe Notrufsysteme.

Schnurrloses Senioren-Telefon © awfoto, stock.adobe.com
Schnurrloses Senioren-Telefon © awfoto, stock.adobe.com

Ein Festnetz-Telefon kann viel mehr als mancher denkt

Der Sinn und Zweck eines Telefonapparats ist jedem bekannt: Menschen können damit sprachlich kommunizieren. Das war früher so und ist es auch heute noch. Dennoch hat sich in den letzten Jahrzehnten viel verändert. Wir alle erinnern uns noch an die gute alte Wählscheibe. Sie wurde seit den 1970er-Jahren nach und nach von Tasten abgelöst, die zuerst mechanisch, dann elektronisch funktionierten. Das war natürlich noch nicht das Ende der Entwicklung und so gibt es heute Festnetz-Telefone, die an wahre Wunderwerke grenzen.

Im Beitrag Festnetz-Telefone Funktionen haben wir die riesige Bandbreite an Funktionen für Sie geordnet und übersichtlich zusammengestellt.

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Ein Seniorentelefon bietet altersgerechten Komfort

Senioren kommen oft mit weniger Funktionen aus. Dafür legen sie jedoch besonders großen Wert auf Komfort. Ein Seniorentelefon muss vor allem übersichtlich gestaltet und leicht bedienbar sein. Dazu gehören nicht nur gut leserliche Zahlen. Wichtig ist auch, dass der Telefonhörer nicht zu schwer ist und die wichtigsten Kontakte fix hergestellt werden können. In der folgenden Liste haben wir zusammengestellt, was ein gutes Seniorentelefon bzw. Großtastentelefon haben und können sollte:

  • Große Tasten mit großen, kontrastreichen Zahlen. Im Idealfall reflektiert die Oberfläche nur schwach.
  • Direktwahltasten: Eine zuvor gespeicherte Rufnummer kann mit nur einem Tastentipp direkt angewählt werden. Praktisch bei häufiger Benutzung derselben Nummer, vielleicht lebensrettend im Notfall.
  • Foto-Direktwahltasten: In diese Direktwahltasten können Fotos der Familienmitglieder und des Arztes oder der Ärztin eingefügt werden. Praktisch für Menschen, die sich Zahlen nicht so gut merken können.
  • Notruftaste: Über die unübersehbare, rote Taste wird ein automatischer SOS-Ruf an eine zuvor einprogrammierte Nummer gesendet. Hilfreich, wenn das Sprechen im Notfall schwer fällt.
  • Visuelle Rufanzeige, auch optische Anrufsignalisierung genannt: Eine kleine Leuchte blinkt, wenn ein Anruf eingeht. Wichtig für Hörgeschädigte.
  • Lautstärkeregelung: Die Klingellautstärke kann in mehreren Stufen erhöht werden, bis sie individuell optimal ist. Auch die Lautstärke im Hörer und die des Lautsprechers können reguliert werden.
  • Hörgeräteeignung oder Hörgerätekompatibilität (HAC): Durch dynamische Hörerkapseln können die Sprachsignale direkt im Hörgerät empfangen werden.
  • Ergonomisches Design: Der Hörer ist leichter und liegt besser in der Hand. Er ist bequemer zu greifen und aufzulegen. Die Tasten sind konkav geformt, damit die Finger besseren Halt finden. Die Oberfläche ist leichter zu reinigen. Wer sein Seniorentelefon lieber senkrecht bedient, kann eines wählen, dass sich an die Wand montieren lässt.
  • Großes Display: Bei Telefonen mit Anzeige der Rufnummer und Ähnlichem sind die Angaben so besser lesbar.
  • Zubehör Wählhelfer: Er hat dieselbe Funktion wie die Foto-Direktwahltasten. Da es auf einem Schnurlos-Telefon dafür der Platz fehlt, kann das Wählgerät einfach zwischen Telefondose und Telefon angeschlossen. Es braucht keine zusätzliche Stromversorgung.

Gerade die rote Notruftaste ist für viele Menschen im höheren Alter sehr wichtig. Oft leben sie noch in den eigenen vier Wänden und die Angehörigen wohnen weit entfernt. Da ist es ein beruhigendes Gefühl, wenn die Senioren im Notfall zuverlässig und schnell Hilfe erhalten. Je nach Anspruch können Sie sich für eine dieser Notruffunktionen entscheiden:

  • Notruftaste mit Verbindung zu einer einprogrammierten Telefonnummer: Programmieren Sie die Nummer eines Familienangehörigen oder die des Hausarztes ein. Wird der Notrufknopf gedrückt, erhält die Zielperson einen automatischen Notruf und kann entsprechende Maßnahmen einleiten.
  • Notruftaste mit Verbindung zum Notrufdienst: Die Verbindung kommt automatisch mit einer Notrufzentrale zustande, die 24 Stunden am Tage besetzt ist. Das Festnetztelefon aktiviert selbsttätig den Lautsprecher und die Zentrale kann ein Gespräch mit dem Anrufer führen. Bei manchen Telefonen erfolgt das Anwählen auch über ein Hausnotrufsystem. Nach einem eventuellen Sturz kann der Kontakt so auch aus einem anderen Raum heraus stattfinden. Der Lautsprecher ist dann laut genug. Für diese Funktion benötigen Sie allerdings einen Notrufsender, den Sie immer bei sich tragen und der sich über Funk mit dem Telefon verbindet.

Sie sehen: In beiden Fällen kann ein Seniorentelefon sogar zum Lebensretter werden.

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Unterschiedliche Modelle für unterschiedliche Wünsche

Wie bei allen Festnetztelefonen gibt es auch bei den Geräten für Senioren zwei unterschiedliche Kategorien: das schnurgebundene Telefon und das schnurlose Telefon. Hier haben wir die wichtigsten Unterschiede gegenübergestellt.

 Schnurgebundenes
Festnetz-Telefon
Schnurloses
Festnetz-Telefon (DECT)
ReichweiteCa. 50 cmJe nach Empfangsstärke bis 50 m (im Haus) bzw. bis 300 m (im Freien)
Verbindung zur BasisSpiralkabelFunk
WählenAn der StationAm Mobilteil
SprechenHörerMobilteil
HörerLeichtMittelschwer
Batterie/AkkuNicht benötigtBenötigt

Für alle weiteren Spezifikationen verweisen wir auf unsere entsprechenden Beiträge.

Großmutter, die ihrem Enkelkind etwas auf ihrem Smartphone zeigt © Markus Wegmann, stock.adobe.com
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Smartphone für Senioren: Was macht ein Handy zu einem Smartphone? Stellen Sie es sich so vor: Das alte Wählscheiben-Telefon vertritt… weiterlesen

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