Mobile Dienste finden: Wie findet man einen geeigneten mobilen Dienst für Senioren?
Unter dem Stichwort „mobile Dienste“ versteht man eine Vielzahl von Dienstleistungen für Senioren. Fast ebenso vielfältig sind die Kontaktstellen für Helfer in den unterschiedlichen Bereichen. Für einen besseren Überblick ist die Auffindung daher in 3 Gruppen aufgesplittet:
Gruppe 1: Hilfe für Pflegebedürftige finden
Die Beiträge zur Pflegeversicherung werden unter anderem dazu verwendet, dass die Pflegebedürftigen möglichst lange in ihrer häuslichen Umgebung bleiben können. Angehörige dieses Personenkreises können Sie sich an folgende Vermittlungsstellen und professionelle Dienstleister wenden:
- Wohlfahrtsorganisationen: Das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Deutsche Caritasverband (DCV), Malteser und Johanniter beschäftigen eigene Seniorenbetreuer*innen. Über die Internetseite können Sie eine Hilfe in Ihrem Stadtgebiet suchen oder Kontakt mit der Sozialstation aufnehmen.
- Ambulante Pflegedienste: Private Pflegedienste übernehmen nicht nur pflegerische Aufgaben. Sie bieten auch Betreuungsleistungen an und helfen bei der Haushaltsführung. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung (Kranken- und Pflegekasse) erfahren Sie die Pflegedienste in Ihrer Nähe.
- Seniorenbüros: Städte und Gemeinden setzen immer mehr auf die ehrenamtliche Seniorenbegleitung. Die Ehrenamtlichen werden in umfassenden Schulungen auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Broschüren geben Auskunft über die Vermittlungsstellen.
- Internetseiten von selbständigen Haushalts- und Betreuungshilfen: Mit ein wenig Geduld ist es nicht schwer, eine geeignete Person zu finden. Wie sich jemand darstellt, sagt zudem sehr viel über einen Menschen aus. Damit sie bei der Pflegeversicherung anerkannt werden, müssen diese Kräfte besondere Anforderungen erfüllen und bei der Pflegekasse unter Vertrag stehen.
Gruppe 2: Haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse
Der Gesetzgeber definiert ein haushaltsnahes Beschäftigungsverhältnis nicht genau, nennt aber Beispiele wie Putzen, Waschen, Kochen, Betreuung von Senioren und die Erledigung von Gartenarbeit. Um eine Haushaltshilfe oder Einkaufshilfe für eine private Beschäftigung zu finden, bieten sich folgende Möglichkeiten:
- JOB-Vermittlung der Agentur für Arbeit: Die befristeten und geringfügigen Beschäftigungen werden in der Regel für maximal 3 Monate vermittelt. Wenn alle Seiten einverstanden sind, kann sich daraus auch eine Dauerbeschäftigung ergeben.
- Kleinanzeigenteil der Lokalzeitung: Hier inserieren vor allem Frauen, die in der Region leben und oft sehr flexibel sind.
- Privatanzeigen im Internet: Die sogenannten Marktplätze sind vergleichbar mit dem Kleinanzeigenteil und können nach Postleitzahlen selektiert werden.
- Job-Portale im Internet: Bei der Vielzahl der Portale empfiehlt es sich, bei der Suche direkt den Begriff Haushaltshilfe oder Einkaufshilfe einzugeben. Der Vorteil: Die Jobsuchenden haben bereits ein Profil zu Werdegang und Qualifikationen angelegt.
- Eigenes Stellenangebot schalten: Ob Kleinanzeige, Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit oder Online-Portale – in einem Inserat können die Wünsche von vorneherein geäußert werden.
Gruppe 3: Haushaltsnahe Dienstleistungen
Auch Dienstleistungen, die einen engen Bezug zum Haushalt haben, werden steuerlich gefördert. Dazu zählen beispielsweise der Winterdienst, die Räumung des Hauses, der Umzug in eine seniorengerechte Wohnung, die Übersiedlung in ein Pflegeheim und die Versorgung des Haustiers in der eigenen Wohnung. Nicht dazu gehören der Service beim Immobilienverkauf und die beliebten Menüdienste. Dienstleister für den einmaligen Einsatz finden Sie analog und digital – wie z.B. hier:
- Anzeigenteil der Lokalpresse: Makler sowie Umzugs- und Entrümpelungsunternehmen inserieren recht häufig.
- Gelbe Seiten: Alphabetisch nach Stichworten geordnet, sind die Inserate im Nu gefunden.
- Internet: Einerseits ist die Stichwortsuche äußerst praktisch, andererseits die Trefferquote oft unübersichtlich hoch. Vergessen Sie nicht, bei der Suche auch Ihren Wohnort einzugeben.
Menübringdienste sind meistens überregional unterwegs und daher fast ausschließlich übers Internet ausfindig zu machen. Es gibt jedoch keinen Grund zur Verzweiflung, wenn Ihnen die Technik fremd ist. Erstens helfen Familienmitglieder meistens gerne. Und zweitens ist das Seniorenbüro eine perfekte Beratungsstelle, wenn es um das Thema Essen auf Rädern geht.
Welche Kosten Sie beim Finanzamt steuerlich geltend machen können, erläutert der Beitrag Mobile Dienste – Kosten und Erstattungen.
Mobile Dienste – Kosten und Erstattungen
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