Türen optimal anpassen
Wer sich mit einem Rollator oder mit einem Rollstuhl durch die eigene Wohnung bewegen muss, merkt schnell, ob Türen zu schmal sind. Vor allem Balkon- oder Terrassentüren sind meistens so knapp bemessen, dass RollstuhlfahrerInnen nicht hindurchkommen. Wenn das Gefährt verkantet oder im Rahmen gar steckenbleibt, müssen die Türen verbreitert werden. Die lichte Breite sollte 90 cm betragen.
Vor Beginn einer solchen Umbaumaßnahme ist zu beachten, dass eine Verbreiterung der Tür auch eine Veränderung der Statik zur Folge haben kann. Ein Fachmann sollte deshalb klären, ob dem Türrahmen möglicherweise eine tragende Aufgabe zukommt. Bedenken Sie auch, dass offenstehende Türen in kleinen Räumen zu einem Hindernis für den Rollstuhlfahrer werden können. Abhilfe schaffen Schiebe- oder Raumspartüren.
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Schwellenangst?
Bei Haus- oder Wohnungstüren sollte im Zuge einer Verbreiterung auch ein automatischer Türöffner in Erwägung gezogen werden. Das ist praktisch, vor allem wenn man beide Hände voll hat und möglicherweise noch auf eine Gehhilfe angewiesen ist. Sobald die Tür ins Schloss fällt, wird sie automatisch verriegelt. Das Öffnen lässt sich per Fernbedienung, Funk oder Sensor steuern. Wichtig ist, dass vor und hinter der Tür ausreichend Platz ist, um mit dem Rollstuhl bequem manövrieren zu können.
Türschwellen sind nicht nur für RollstuhlfahrerInnen und alle gehbehinderten Menschen ein Ärgernis. Viele Unfälle könnten vermieden werden, wenn Schwellen und untere Türanschläge entfernt würden. Wo das aus baulichen Gründen nicht möglich ist, können Schwellenbrücken oder Schwellenrampen ohne großen Aufwand verlegt werden, so dass das Hindernis leichter begeh- und befahrbar wird.
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