8 Tipps, um ein Badezimmer mit schmalem Budget barrierearm umzugestalten
Sie wollen Ihr Badezimmer barriereärmer oder barrierefrei umgestalten, haben aber nur sehr begrenzte finanzielle Möglichkeiten? Für eine komplette Sanierung und umfangreiche Baumaßnahmen fehlen Ihnen Geld und Zeit? Mit den folgenden acht Tipps können Sie deutliche Verbesserungen im Bad erzielen, Barrieren reduzieren und die Sicherheit steigern – und das zu überschaubaren Kosten.
Tipp 1: Lassen Sie so viel wie möglich so, wie es ist
Oftmals reichen bereits kleine Veränderungen aus, um das Badezimmer barriereärmer zu gestalten und Barrieren zu reduzieren oder komplett zu eliminieren. So ist es beispielsweise mit erheblichem Aufwand verbunden, eine klassische Badewanne durch eine barrierefreie, bodengleiche Dusche zu ersetzen – was unter dem Aspekt der Barrierefreiheit natürlich die optimale Lösung darstellen würde. Doch mit einem Wannenumbau, bei dem in die Vorderseite der Wanne eine Tür integriert wird, die den Ein- und Ausstieg erheblich einfacher macht, sparen Sie Zeit und Geld und erreichen dennoch eine deutliche Verbesserung. Auch der Fliesenspiegel muss bei dieser Lösung nicht erneuert oder verändert werden.
Tipp 2: Erhöhen Sie die Sicherheit durch einfache Maßnahmen
Um den Einstieg in die Wanne zu erleichtern, reicht oft bereits ein zusätzlicher Haltegriff aus, der im günstigsten Fall bei Bedarf heruntergeklappt werden kann. Um die Gefahr des Ausrutschens zu verhindern, können Sie eine rutschhemmende Matte in die Wanne einlegen. In Kombination mit einem Haltegriff sorgen Sie damit für deutlich mehr Sicherheit, und das zu sehr geringen Kosten.
Tipp 3: Schaffen Sie Platz im Badezimmer
Wenn Sie in Ihrem Badezimmer wenig Bewegungsfläche haben, sollten Sie die Flächen nicht noch mit Badmöbeln, der Waschmaschine o. Ä. zusätzlich verknappen. Verlagern Sie Möbel und Geräte, die Sie nicht direkt im Badezimmer benötigen, besser in andere Räume, etwa in die Küche, und schaffen Sie zusätzliche Stau- und Lagerflächen dort, wo sie nicht stören, etwa unter dem Waschbecken.
Tipp 4: Sorgen Sie für eine ausreichende Beleuchtung
Mit der richtigen Beleuchtung erhöhen Sie die Sicherheit im Badezimmer mit wenig Aufwand. Setzen Sie kompakte Leuchten am Waschtisch, im Bereich der Badewanne oder Dusche und auch am WC ein. Dazu müssen Sie nicht unbedingt neue Leitungen verlegen, denn viele moderne LED-Leuchten arbeiten mit Batterien bzw. Akkus und sind sehr energieeffizient. Achten Sie bei der Beleuchtung grundsätzlich darauf, das Licht möglichst indirekt einzusetzen. So vermeiden Sie Blendungen und störende Schatten ebenso wie dunkle Ecken und Winkel.
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Tipp 5: Tauschen Sie die Armaturen gegen Einhebelmischer aus
Ersetzen Sie klassische Armaturen mit Schraubhähnen durch Einhebelmischer. Diese lassen sich mit nur einer Hand sicher bedienen und sind damit deutlich barrierefreier als Wasserhähne.
Tipp 6: Nutzen Sie einfache Hilfsmittel
Im Fachhandel finden sich zahlreiche Hilfsmittel, mit denen Sie gezielt Barrieren im Bad verringern können, ohne dass dafür größere Umbaumaßnahmen erforderlich sind. Beispiele dafür sind etwa eine Toilettensitzerhöhung, mit der Sie auch ohne zusätzlichen Haltegriff einfacher auf der Toilette Platz nehmen und ohne Hilfe aufstehen können, oder Halte- und Stützgriffe mit Saugnäpfen.
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Tipp 7: Ein Duschrollsitz oder ein Wannenlift erleichtern den Ein- und Ausstieg
Wenn Sie die Dusche nur mit erhöhtem Aufwand bodengleich umbauen könnten (z. B. weil das Gefälle nicht ausreicht, um das Wasser schnell genug abfließen zu lassen), können Sie auch einen Duschrollsitz einbauen (lassen), mit dem Sie die Dusche sitzend nutzen können. Ähnlich funktioniert ein Wannenlift, der mit Wasserdruck oder elektrisch angehoben und abgesenkt wird und zudem die Sicherheit beim Baden erhöht, da Sie dauerhaft auf dem Lift sitzen und nicht in der Wanne ausrutschen können.
Tipp 8: Nutzen Sie Fördermittel und Zuschüsse
Die hier vorgestellten Tipps sind deutlich günstiger als ein teilweiser oder kompletter Badumbau, doch vollkommen kostenneutral sind sie natürlich trotzdem nicht. Daher sollten Sie sich frühzeitig, also vor Beginn der Maßnahmen, über mögliche Förderungen informieren. Die gibt es von der Kranken- und Pflegekasse, aber auch von anderen Kostenträgern wie der Berufsgenossenschaft und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). In einem ausführlichen Artikel stellen wir Ihnen alle Fördermöglichkeiten vor und geben Ihnen wichtige Tipps, worauf Sie achten müssen, um kein Geld für den barrierefreien Umbau des Badezimmers zu verschenken.
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