Wenn Sie noch nicht viel Erfahrung mit öffentlichen Verkehrsmitteln haben, sollten Sie jede Fahrt sorgfältig planen. Falls Sie mit der Bahn fahren wollen, können Sie sich in einem Reisezentrum der Deutschen Bahn (DB) beraten lassen. Solche Zentren gibt es normalerweise am Hauptbahnhof. Lassen Sie sich genau erklären, ob und wie oft Sie umsteigen müssen und wie lange Sie unterwegs sind. Manchmal sind Umstiegs-Verbindungen günstiger als durchgehende Züge. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf den billigeren Tarif und wählen Sie einen Zug, in dem Sie bis zum Ziel sitzen bleiben können. Gerade wenn Sie mit Gepäck reisen, kann das Umsteigen Stress verursachen. Apropos Gepäck: Sie können Ihrer Koffer zuhause abholen und an ihre Zieladresse liefern lassen. Das erleichtert die Reise enorm.
Mobilitätseingeschränkten Personen stellt die Deutsche Bahn gerne ihren Mobilitätsservice zur Verfügung. Sobald Sie Ihre Abfahrts-, Umstiegs- und Ankunftszeiten kennen, fordern Sie den Service der DB an:
- Tel. 01805/512512
- oder E-Mail: msz@deutschebahn.com
- oder Online: „Mobil mit Handicap“ – Services für mobilitätseingeschränkte Reisende der deutschen Bahn
Am besten online
Auch der öffentliche Nahverkehr betreibt zumindest in den Großstädten an den Hauptverkehrsknotenpunkten Informationszentren, in denen Sie sich Linienpläne besorgen können und auch eine Fahrplanauskunft erhalten. Ihr Ziel sollte es jedoch sein, öffentliche Verkehrsmittel relativ spontan nutzen zu können. Das bedeutet, dass Sie sich selbst über die für Sie günstigste Verbindung informieren müssen. Am besten geht dies über das Internet – egal ob es sich um eine Route im Nah- oder im Fernverkehr handelt. Im Onlineportal der Fahrplanauskunft können Sie auch Ihre Wünsche eingeben, wenn Sie z.B. Barrierefreiheit wünschen oder bestimmte Verkehrsmittel ausschließen wollen, die Ihnen vielleicht unangenehm sind.
Ticketkauf leicht gemacht
Für viele SeniorInnen ist der Umgang mit dem Internet heutzutage selbstverständlich. Wenn Sie eine Fahrt der Deutschen Bahn über das Onlineportal buchen, können Sie sich Ihr Ticket gleich zu Haus ausdrucken. Natürlich erhalten Sie Ihre Fahrkarte auch im Reisezentrum oder am Automaten. Im Nahverkehr sind Sie – zumindest in der Großstadt – überwiegend auf den Automaten angewiesen. Auf dem Land gibt es das Ticket auch noch direkt beim Busfahrer.
Auch wenn der Fahrkartenautomat für viele ein rotes Tuch ist, sollten Sie sich nicht davon abhalten lassen, den ÖPNV zu nutzen. Der Umgang mit dem Schaffner aus Metall ist erlernbar. Alles ist nur eine Frage der Übung. Zwar sind die Automaten bundesweit nicht einheitlich konstruiert; im Prinzip funktionieren sie jedoch nach dem gleichen Prinzip. Der Bildschirm reagiert auf die Berührung Ihres Fingers und führt sie Schritt für Schritt durch die ganze Aktion:
- Sie wählen die gewünschte Fahrkarte aus
- Sie zahlen bar oder per Karte und…
- … schon fällt das Ticket und gegebenenfalls auch das Rückgeld in den Ausgabeschacht
Seniorentarife
SeniorInnen, die mit der Deutschen Bahn verreisen, erhalten die „BahnCard 50“ und die „BahnCard 25“ zum vergünstigten Preis.
Um zu wissen, welche Fahrkarte Sie im öffentlichen Nahverkehr benötigen, müssen Sie natürlich den Tarif kennen. Die Informationen darüber sind in der Tat sehr verwirrend. Einfacher wird es, wenn Sie die Online-Fahrtauskunft befragen. Dann erfahren Sie auch gleich den richtigen Fahrpreis. Das alles ist Ihnen zu umständlich? Sie sind aber gewillt, den ÖPNV häufiger zu nutzen? Bitte sehr! Es geht auch einfacher:
Fast jeder Verkehrsverbund hält spezielle Ticket-Angebote für SeniorInnen bereit. Diese Monatskarten können Sie im Abonnenment kaufen. Die Karte wird Ihnen rechtzeitig zugeschickt. Der Vorteil: Sie ersparen sich damit lästige Laufereien und das Warten in der Schlange am Schalter. Sie müssen sich nicht überlegen, welche Fahrkarte die Richtige ist. Mit Ihrer Karte dürfen Sie beliebig oft im gesamten Geltungsbereich umherfahren. Auf Verlangen zeigen Sie Ihr Ticket einfach vor. Manchmal sind die Seniorenickets an bestimmte Einschränkungen gekoppelt. So dürfen Sie mit der IsarCard 60 des Münchner Verkehrsverbundes (MVV) wochentags nicht zwischen 6 und 9 Uhr unterwegs sein. Aber auf diese Idee kommen ohnehin nur wenige SeniorInnen.
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