Rollator kaufen

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Rollator kaufen – Kosten, Tipps und eine Checkliste für die Anschaffung

Heute sind über 160 verschiedene in den unterschiedlichsten Ausführungen auf dem Markt erhältlich. Nur wenige Merkmale sind allen Modellen gemeinsam. Sie haben

  • ein Rohrrahmengestell (Stahlrohr, Aluminium oder Carbon),
  • vier Räder,
  • Handgriffe und Bremsen,
  • einen Sitz oder eine Ablagefläche bzw. ein Tablett und
  • einen Korb.

Doch bei der Ausführung und den Extras ist die Auswahl groß. Da kann die Auswahl mitunter schwerfallen. Der Preis sollte beim Kauf nicht unbedingt die ausschlaggebende Rolle spielen. Die Gehhilfe sollte vielmehr den ganz persönlichen Anforderungen und Bedürfnissen des Nutzers möglichst optimal entsprechen. Es lohnt sich also, in ein Gerät von wirklich guter Qualität zu investieren.

Rollator Beratung und Unterschrift © shootingankauf, fotolia.com
Rollator Beratung, Kauf und Unterschrift © shootingankauf, fotolia.com
Unser Tipp: Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Kaufentscheidung! Probieren Sie einige Modelle aus. Fühlen Sie sich mit der Gehhilfe sicher? Auch auch auf unebenem Untergrund und bei Hindernissen? Wie klappt es mit dem Bremsen, dem Anheben und Zusammenfalten des Rollators? Ist das Material stabil? Sind Ersatzteile jederzeit erhältlich? Wer kommt für Wartung und Reparaturen auf? Checken Sie die einzelnen Kriterien nach Ihren Bedürfnissen gemäß untenstehender Liste gründlich ab!
Rollator: Merkmale und Ausstattung
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Wer aufgrund von Gangunsicherheit oder einer Einschränkung der Mobilität auf einen Rollator angewiesen ist, erwartet von seinem Gefährt vor allem eines: Sicherheit. Die Gehhilfe soll ihrem Nutzer beim Stehen und Gehen Standfestigkeit verleihen – ein Rollator muss also auch unter starker Belastung absolut kippsicher sein. Wenn Sie mit dem Rollator nur kurze Strecken in Innenräumen bewältigen möchten, ist ein Standardmodell meist vollkommen ausreichend.

Aber im Außenbereich muss der Rollator einigen Ansprüchen standhalten. Da lohnt es sich zum Beispiel, bei der Handhabung und den Bremsen genauer hin zu sehen. Dabei gibt es einige Kriterien, auf die Sie beim Kauf besonders achten sollten:

Rollator – Checkliste für die Kaufentscheidung

Checkliste © Shockfactor, fotolia.com
Checkliste für den Rollatorkauf © Shockfactor, fotolia.com
  • Reflektoren und Beleuchtung
    Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es für Menschen mit Rollator ganz besonders wichtig, dass sie im Straßenverkehr rechtzeitig gesehen werden. Die Gehhilfe muss daher mit Reflektoren ausgerüstet sein. Diese sollten rund um das ganze Gestell herum angebracht sein, damit man von allen Seiten gut sichtbar ist. Ein zusätzlicher Strahler sorgt für eine gute Ausleuchtung des Wegs. So kann der Nutzer Hindernisse oder schlechten Untergrund rechtzeitig erkennen. Reflektoren für den sind ab ca. 6,- Euro nachrüstbar.
  • Bodenhaftung, Bereifung
    Rollatoren müssen auch auf nassen oder schneebedeckten Böden gut gerüstet sein. Bei den Reifen gibt es je nach Straßenverhältnissen und Bodenbeschaffenheit verschiedene Größen und Typen. Räder mit einem größerem Durchmesser sowie einer Luftbereifung mit Profil liegen besser auf allen Wegen. Sie sorgen für die nötige Bodenhaftung und erleichtern das Vorankommen auf holperigem Untergrund. Ideal wäre ein Rollator-Modell, bei dem die Reifen möglichst unkompliziert ausgewechselt werden können.
  • GewichtMenschen, die nur eingeschränkt körperlich belastbar sind bzw. wenig Muskelkraft besitzen sollten ein besonders leichtes Modelle aus Aluminium oder Carbon wählen.
  • Querfalter oder Längsfalter?
    Die meisten Rollatoren sind so genannte Querfalter: Sie werden quer zur Fahrtrichtung eingeklappt. Das Gestell besteht dann in der Regel aus Stahl und ist relativ schwer. Längsfalter werden aus Aluminium oder Carbon gefertigt und sind leichter. Die Längsfaltung ist praktischer in der Handhabung, wenn es zum Beispiel um den Transport geht. Sie gelten außerdem als sehr sicher und stabil, sind aber etwas teurer als das Stahl-Modell. Bei der Wertung von Stiftung Warentest verwiesen die Längsfalter die Querfalter der gleichen Preisklasse auf die hinteren Plätze.
  • Bremsen
    Der Rollator sollte über eine Handbremse und eine Feststellbremse verfügen. Die Bremsen sollten möglichst einfach zu bedienen sein, die Bremsklötze ersetzt werden können. Die Bremskabel dürfen nicht abstehen, sondern verlaufen idealerweise innen im Rahmen. Testen Sie sämtliche Bremsen an Ihrem Rollator auf ihre Funktionsfähigkeit, denn sie müssen absolut zuverlässig sein.
  • Sitz
    Viele Nutzer möchten zwischendurch einmal eine kleine Pause einlegen und können dann bequem auf dem Sitz des Rollators Platz nehmen. Dieser sollte der Körpergröße und dem Gewicht entsprechen und ist meistens in der Höhe verstellbar. Ein Rückengurt gibt dabei sicheren Halt (ab ca. 30,- Euro nachrüstbar).
  • Ankipphilfe
    Hindernisse wie Bordsteine und kleine Schwellen sind mit einem Rollator mitunter schwer zu überwinden. Eine Ankipphilfe ermöglicht das einfache Ankippen des Rollators. Sie sollte leicht zu bedienen sein, zum Beispiel indem man mit dem Fuß auf einen Ankippbügel tritt und dann den Rollator anhebt. Es gibt die Ankipphilfe auch als Set zum Nachrüsten. Allerdings sind Ankipphilfen nicht immer empfehlenswert. Sie setzen nämlich eine gute Koordination und Beweglichkeit der Füße voraus. Und die ist bei Menschen mit einer Gangunsicherheit meist nicht gegeben.
  • Federung, Stoßdämpfer
    Eine gute Federung und eine Stoßdämpfung gleichen die Erschütterungen bei unebenem Gelände oder gepflasterten Wegen aus.
  • Korb
    Der Rollator wird häufig als Transportmittel oder Einkaufswagen genutzt. Testen Sie beim Kauf die Montage des Korbes. Sie sollte einfach und mit geringem Kraftaufwand zu bedienen sein.
  • Tablett
    Wenn Sie gelegentlich Gegenstände wie beispielsweise Mahlzeiten transportieren, ist ein Tablett hilfreich.
  • Griffe
    Die Griffe sollte aus ein angenehmen und weichen Material bestehen, das ergonomisch geformt ist und eine Stützfunktion für den Daumen hat.
  • Größe
    Der Rollator sollte der Körpergröße entsprechen. Meistens können die Rahmen auch individuell angepasst werden. Bei Rollatoren für Wohnräume müssen die Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt werden wie z. B. die Breite der Türen.
  • Wartung und Reparaturen
    Die meisten Fachhändler reparieren den Rollator kostenlos, wenn er bei ihnen gekauft wurde. Meist besteht eine Gewährleistungsgarantie von fünf Jahren. Wurde der Rollator durch die Versicherung gestellt, werden entstehende Kosten für Wartung oder Reparaturen in der Regel auch von ihr übernommen. Klären Sie dies vorab beim Erwerb der Gehhilfe mit Versicherung und Händler ab.

Diese Ansprüche sollte ein Outdoor-Rollator erfüllen:

Rollator im Außeneinsatz © Wellnhofer Designs, fotolia.com
Rollator im Außeneinsatz © Wellnhofer Designs, fotolia.com
  • Große Reifen, denn sie gleichen Unebenheiten besser aus.
  • Gute Bremsen für möglichst hohe Sicherheit.
  • Einen (sicheren) Sitz, damit man sich zwischendurch kurz ausruhen kann.
  • Korb und/oder Tasche für Einkäufe etc.
  • Er sollte relativ leicht, gut faltbar und natürlich auch transportabel sein, damit man ihn in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Auto problemlos mitnehmen kann.

Empfehlenswertes Zubehör für den Outdoor-Rollator

Rollator: Extra Ausstattung
Rollator: Extra Ausstattung
  • Bringen Sie eine Fahrrad-Klingel an Ihrer Gehilfe an. So können Sie sich jederzeit bemerkbar machen (ab ca. 2,- Euro nachrüstbar).
  • Da Sie beim Schieben des Rollators keine Hand frei haben, kann ein fest installierter Schirm ebenfalls sehr nützlich sein (Schirm inkl. Befestigung für ca. 60,- Euro nachrüstbar; Rohrdurchmesser beachten!).
  • Mit einem geeigneten Schloss können Sie Ihren Rollator sichern (ab ca. 20,- Euro nachrüstbar).

Auch das folgende Zubehör kann mitunter nützlich sein:

  • Abdeckhülle,
  • Stockhalterung,
  • Getränkehalter,
  • Tablett etc.
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Preise und Kostenübernahme

Kostenbeteiligung der Krankenkasse © Stockfotos MG, fotolia.com
Kostenbeteiligung der Krankenkasse prüfen © Stockfotos MG, fotolia.com

Rollatoren sind heute schon ab ca. 50,- Euro erhältlich. Hier ist jedoch immer etwas Vorsicht geboten, denn billige Modelle sind meist sehr schwer, sperrig, zudem nicht selten von minderer Qualität und mit Stolperfallen wie z. B. außenliegenden Kabeln versehen. Bei Modellen mit der optimalen Mindest-Ausstattung an Komfort (Aluminium-Rahmen, Längsfalter, Korb, Tasche und Tablett) muss man mit etwa 300,- Euro rechnen.

Die Stiftung Warentest prüft Rollatoren regelmäßig auf ihre Tauglichkeit im Alltag. Unter die Lupe genommen werden dabei vor allem Handhabung und Benutzerfreundlichkeit, aber auch Verarbeitung, Gewicht und Sicherheit. Die Ergebnisse der Untersuchung von Stiftung Warentest zeigen: Die handelsüblichen Rollatoren sind in aller Regel vertrauenswürdig. Die Gehhilfen sind nicht nur robust, sondern in der Praxis weitgehend ausgereift, auch wenn es natürlich hier und da, zum Beispiel bei Handhabung und Sicherheit, noch ein paar Verbesserungsmöglichkeiten gibt.

Rollator: Sicherheit und Kostenübernahme
Rollator: Sicherheit und Kostenübernahme
Wichtig: TÜV und GM Plakette Diese Plaketten sind ein Muss! Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Rollator mit diesen Zeichen ausgestattet ist. GM steht für „Geprüftes Medizinprodukt“. Die Hersteller unterziehen sich einer freiwilligen Überprüfung durch den TÜV Rheinland, der strengere Standards erfüllt als die gesetzlich vorgegebenen.

Kranken oder Pflegekassen finanzieren in der Regel nur ein einfaches Standardmodell. Der Versicherte selbst zahlt dann lediglich einen Eigenanteil (ca. fünf bis zehn Euro) dazu, sofern er nicht von der Zuzahlung befreit ist. Wer ein höherwertiges Modell erwerben möchte, muss die Differenz (in der Regel zwischen 100,- und 300,- Euro Eigenanteil) selbst übernehmen.

In Einzelfällen, beispielsweise bei Muskel- oder Gelenkerkrankungen, tragen sie auch die Kosten für hochwertigere Rollatoren. Der behandelnde Arzt muss dies auf der Verordnung detailliert begründen. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Krankenversicherung.

Rollator: Verschiedenste Modelle © hkmedia, fotolia.com
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