Personenwaagen: Gut lesbare Badwaagen für Senioren
Eine Personenwaage gehört in jeden Haushalt. Das Gewicht im Auge zu behalten, ist gerade für Senior*innen besonders wichtig. Nicht wenige Erkrankungen kündigen sich nämlich in der Gewichtsveränderung an. Eine ältere Badwaage kann in ihrer Messgenauigkeit bereits nachgelassen haben. Oft wird sie auch deshalb nicht genutzt, weil die Anzeige sehr klein und nicht mehr lesbar ist. Es gibt viele Gründe für die Anschaffung eines neuen Hilfsmittels. Wir zeigen Ihnen, welche unterschiedlichen Personenwaagen es gibt und worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Personenwaagen für die ältere Generation: Darauf kommt es an
Das Bücken und Heben fällt immer schwerer, das Stehen wird etwas unsicherer und die Augen sehen nicht mehr so scharf. Personenwaagen für Ältere müssen ganz andere Anforderungen erfüllen als solche für junge Hüpfer. Neben der Messgenauigkeit gibt es also noch zahlreiche weitere Funktionen, die Senioren und Seniorinnen an einer Waage im Bad schätzen:
- Deutliche Anzeige: Egal, ob die Waage das Gewicht auf einer Skala oder einem Display anzeigt, der Wert muss gut lesbar sein. Hilfreich sind große Zahlen und ein guter Kontrast der Markierungen und des Zeigers zum Untergrund. Speziell für Senioren wurde die hochgestellte Skalenanzeige entwickelt. Sie verringert den Abstand zu den Augen. Andere Modelle haben eine große Vollsichtskala (Vollbildskala) oder eine integrierte Lupe.
- Einfache Bedienung: Bei analogen Waagen stellt man sich einfach auf die Trittfläche und die Feder tut ihren Dienst. Digitalwaagen funktionieren mit einer Batterie und müssen zuerst eingeschaltet werden. Mit dem Fuß ist dies einfacher als manuell. Nach dem Wiegen schaltet sich jede Waage automatisch ab.
- Standfestigkeit: Es versteht sich von selbst, dass eine Waage nicht kippeln sollte. Beim Auftreten nahe am Rand ist dies leider nicht selbstverständlich. Bei einer standfesten Waage liegen die Füßchen nahe am Rand.
- Rutschfeste Trittfläche: Glas hat eine tolle Optik. Ist es nicht geriffelt, gleitet man mit nassen Füßen jedoch leicht darauf aus. Sicherer sind gummierte oder aufgeraute Oberflächen. Besonders wohnlich wirken Personenwaagen aus Bambus.
- Leichte Reinigung: Umgekehrt verhält es sich mit der Reinigung. Je glatter die Oberfläche ist, desto leichter lässt sie sich sauber halten. Schmutz kann sich jedoch auch in den Ritzen und Rillen am Rand und rund um die Anzeige festsetzen. Je weniger es davon gibt, umso besser.
- Stabile Bauweise: Die meisten Personenwaagen haben eine Tragkraft von 150 kg. Das heißt, das Gehäuse aus zumeist robustem Sicherheitsglas oder bruchfestem Kunststoff hält schon einiges aus. Bei der Stabilität muss sich also niemand Sorgen machen.
- Verstaubarkeit: Hat das Gerät im Bad seinen festen Standort, ist dieser Punkt nicht entscheidend. Viele Bäder sind jedoch klein und die Waage muss nach dem Wiegen aus dem Weg geräumt werden. Kunststoff- oder Holzwaagen haben ein geringeres Gewicht als Glaswaagen. Fürs Verstauen kommt es auch auf die Form an: Hochgestellte Anzeigen können stören.
- Akustische Anzeige: Sogenannte sprechende Personenwaagen sind ein perfektes Hilfsmittel bei Sehschwäche.
Mechanische und elektronische Personenwaagen: Was ist besser?
Beiden Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Die folgende Tabelle bietet einen Überblick. Außerdem sind die Preisspannen und namhafte Hersteller aufgeführt.
Mechanische Personenwaage | Elektronische Personenwaage | |
---|---|---|
Andere Namen | Analoge Personenwaage, Personenwaage mit Analoganzeige, Analogwaage | Digitale Personenwaage, Personenwaage mit Digital-Anzeige, Digitalwaage, Glaswaage |
Optik | Angesagter Retro-Look | Moderner Technik-Look |
Funktion | Federwaage: Die eingebaute Feder verformt sich bei Belastung. Je größer die Belastung ist, desto stärker die Verformung. Ein mit der Feder verbundener Zeiger wird mechanisch bewegt und zeigt auf einer Skala das ermittelte Körpergewicht an. Moderne Varianten funktionieren hydraulisch – und damit genauer: Statt einer Feder drückt eine Flüssigkeit gegen den Zeigermechanismus. | Federwaage mit steifer Feder: Die Verformung der Feder wird von einem Dehnungsmessstreifen erfasst und in ein elektrisches Signal umgeformt. Ein Mikrochip wertet dieses aus, vergleicht es mit eingespeicherten Werten und gibt das gemessene Gewicht aus. Es erscheint als digitaler Wert im Display. |
Skalierung | 500 bis 1.000 g; Standard: 1 kg | 50 g bis 200 g; Standard: 100 g |
Vorteile |
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Nachteile |
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Kosten | Ca. 20 bis 60 Euro, wenn amtlich geeicht nicht unter 100 Euro | Ca. 20 bis 80 Euro, wenn amtlich geeicht ab ca. 200 Euro |
Anbieter | Zahlreiche Hersteller, darunter ADE, Beurer, G&G, Grundig, Korona, Medisana, Omron, Seca, Soehnle, Tanita und Withings |
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Körperanalysewaagen: Wie zuverlässig sind sie?
Die meisten Mediziner halten nicht viel von Personenwaagen, die auch den Anteil an Körperfett bestimmen, den sogenannten Körperfettwaagen. Tatsächlich ist die Messgenauigkeit der kleinen Hausgeräte eher gering. Der Grund liegt in der Art der Messung: Sensoren in der Stellfläche leiten einen Stromimpuls durch die Füße und Beine. Weiter als bis zur Leiste gelangt er aber nicht, weshalb gerade das gefährliche Bauchfett nicht mit in die Berechnung einfließt. Auch bei den besseren Geräten mit zusätzlichen Handsensoren gilt: Eine zuverlässige Messung verlangt ein hohes Maß an Disziplin.
Körperfettwaagen der neuen Generation heißen Körperanalysewaagen, Körperdiagnosewaagen oder einfach Diagnosewaagen. Diese Geräte wenden die gleiche Messmethode an, errechnen aus den Werten jedoch zusätzlich zum Körperfett auch das Körperwasser und den Muskelanteil, einige sogar zusätzlich die Knochenmasse. Die Hersteller empfehlen ihre Diagnosewaagen als ideale Begleiter auf dem Weg zum Wohlfühlgewicht, da der individuelle Kalorienbedarf jederzeit ermittelt werden kann.
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