Gesundheitsschuhe und Gesundheitssocken

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Gesundheitsschuhe und Gesundheitssocken: Schuhe und Socken für gesunde Füße

Gehen wie auf Wolken – wer wünscht sich das nicht? Häufig reicht das Tragen bequemer Schuhe schon aus, um dieses Wohlgefühl zu erreichen. Doch was, wenn Fußprobleme jeden Schritt zur Qual, wenn eine Verletzung oder Operation das Schlüpfen in die gewohnte Fußbekleidung unmöglich macht? Die Lösung: Gesundheitsschuhe. Wir zeigen die ganze Bandbreite an gesundem Schuhwerk auf – ergänzt durch Socken für verschiedenste Fußprobleme. Ein gesonderter Beitrag befasst sich mit weiteren Hilfsmitteln, die unserer Fußgesundheit dienlich sind.

Bequemschuhe entlasten Muskeln und Gelenke © Sergey Peterman, stock.adobe.com
Bequemschuhe entlasten Muskeln und Gelenke © Sergey Peterman, stock.adobe.com

Gesundheitsschuhe für jede Witterung, jedes Fußproblem

Bevor die Füße schmerzen: Wer bereit ist, etwas mehr für das Wohlergehen seiner Füße auszugeben, lässt sich im Fachgeschäft Schuhe von Ganter, Mephisto, Think!, Ecco oder Finn Comfort zeigen. Viele Komfortschuh-Marken führen sowohl Modelle für die jüngere als auch für die ältere Generation. Selbst Schuhketten bieten bequemes Schuhwerk an – meist als eigene Produktlinie, wie z.B. Deichmann mit Medicus für Damen und Gallus für Herren.

Tipp: Besonders natürlich ist der Bewegungsablauf beim Gehen in Barfußschuhen und Zehenschuhen. In normalen Schuhen sind die Füße passiv eingebettet, beim Barfußlaufen dagegen beteiligen sie sich aktiv an der Bewegung.
Gesundheitsschuhe: Hilfreich und schön
Gesundheitsschuhe: Hilfreich und schön

Fitte Füße in bequemen Sandalen und Pantoletten

Die wohl bekannteste Marke für offene Gesundheitsschuhe ist Birkenstock, ein rheinland-pfälzischer Hersteller, der auf eine bald 250-jährige Geschichte zurückblicken kann. Doch auch neue Unternehmen haben sich der Gesundheit unserer Füße verschrieben. Im Bereich der Pantoletten, Sandalen und Hausschuhe werden Wolky, Slowlies, Waldläufer und Eigenmarken wie Helvesko von ComfortSchuh und Anna Field von Zalando mittlerweile ganz vorne genannt. Bei den Clogs mit Fußbett machen Crocs und Chung-Shi immer mehr von sich reden.

Gesundheitssandalen © Elizaveta, stock.adobe.com
Gesundheitssandalen sind eine Wohltat für die Füße © Elizaveta, stock.adobe.com

Eine Besonderheit bietet der Erlanger Newcomer Algemare: Die Pantoletten, Sandaletten und Hausschuhe für Damen und Herren sind für die Barfußnutzung bestimmt: Bei Körpertemperatur sollen die gesundheitsfördernden Wirkstoffe von Meeresalgen im Wechselfußbett über das Hautgewebe in den Organismus gelangen. Die waschbaren Kork-Einleger sind auch separat erhältlich (16 Euro). Pantoletten ab ca. 60 Euro.

Hinweis: Anders als zehenoffene Hausschuhe sind Pantoletten zum Tragen im Außenbereich konzipiert. Die Sohle ist fester und die Optik eleganter. Im Unterschied zu Sandalen und Sandaletten fehlt bei der Pantolette der Fersenriemen.
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Seniorenschuhe: Bequemschuhe bei altersbedingten Fußveränderungen

Es ist nun mal so: Im fortgeschrittenen Alter verändern sich die Füße. Die meisten Senioren fühlen sich am wohlsten, wenn die Schuhe etwas breiter geschnitten sind als die modische Fußkleidung ihrer Jugend. Typische Seniorenschuhe haben eine Weite G oder H. Sind die Füße sehr kräftig oder angeschwollen, ist eine Weite J bzw. K angemessen. Schlanke Füße bevorzugen Schuhe der Weite F.

Darauf sollten Senior*innen ebenfalls achten:

  • Die Schuhgröße ist richtig, wenn die Füße an der Spitze etwa 1-1,5 cm Platz haben.
  • Das Material sollte atmungsaktiv sein. Ideal sind Leder und andere Naturmaterialien.
  • Ein guter Verschluss kann der tagesabhängigen Ausdehnung des Fußes angepasst werden (Schnürung, Schnallen, Klettverschluss)
  • Nähte sollten flach oder an den sensibelsten Stellen erst gar nicht vorhanden sein.
  • Ein Fußbett unterstützt die natürlich Anatomie des Fußes.
  • Herausnehmbare Innensohlen lassen sich gegen individuelle Einlagen auswechseln.

Diabetikerschuhe: gepolsterte Schuhe für Zucker- und Rheumakranke

Diabetikerschuhe sehen aus wie ganz normale Schuhe. Ihr Innenleben unterscheidet sich jedoch erheblich von diesen: Rundum weich gepolstert, betten sie die bei Diabetes schmerzempfindlichen Füße regelrecht ein. Die Gefahr für Druckstellen und Verletzungen sinkt erheblich. Den sensiblen Fußsohlen bieten stoßdämpfende Laufsohlen einen zusätzlichen Schutz.

Tipp: Empfindsame Füße sind nicht ausschließlich ein Diabetikerproblem. Vielen Senioren und Seniorinnen, denen Bequemschuhe noch nicht weich genug sind, wissen die Schaumpolsterung von Diabetiker-Schutzschuhen zu schätzen.

Diabetikerschuhe können auch bei Rheuma zu Schmerzlinderung führen. Das Unternehmen LucRo bietet dafür Versteifungssohlen an, die bei einem akuten Gichtschub in den Schuh gelegt werden und damit den Fuß ruhigstellen. Neben LucRo ist beispielsweise Florett ein Spezialist für Diabetikerschuhe. Frei verkäufliche Modelle der Marke Varomed ab ca. 100 Euro.

Besonderheiten bei Diabetikerschuhen
Besonderheiten bei Diabetikerschuhen

Spezialschuhe bei Verletzungen und nach einer OP

Was tun, wenn man z.B. mit einem verbundenen Fuß zum Arzt muss? In normalen Schuhen ein Ding der Unmöglichkeit! Geeignete Hilfsmittel heißen Verbandschuhe, Entlastungsschuhe, Weitenschuhe, Therapieschuhe und Reha-Schuhe oder führen das Leiden gleich im Namen. Hier sind diese orthopädischen Gesundheitsschuhe unter dem Oberbegriff Spezialschuhe zusammengefasst.

  • Verbandschuhe: Der Leisten hat die Weite L (extraweit) bis R (superweit), sodass ein Hineinschlüpfen mit einem Verband oder einer Orthese problemlos möglich ist. Dank klettbarer Riemen lässt sich die Weite zusätzlich der Dicke des Verbands anpassen. Ab ca. 40 Euro. Auch als Pantoletten erhältlich.
Tipp: Auch bei häufiger geschwollenen Füßen sind Verbandschuhe eine gute Wahl. Empfehlenswert sind etwas weniger breite Leisten der K- oder L-Norm.
Vorfußentlastungsschuh ©  euthymia, stock.adobe.com
Vorfußentlastungsschuh: lenkt beim Gehen den Druck auf den hinteren Fußbereich um © euthymia, stock.adobe.com
  • Vorfußentlastungsschuh: Durch die vorne verkürzte Laufsohle wird der gesamte Druck auf Mittelfuß und Ferse verteilt und dadurch der Zehenbereich entlastet. Eingesetzt bei Wunden und Verletzungen im vorderen Abschnitt der Fußsohle. Einzelangebot, ca. 35-50 Euro.
  • Fersenentlastungschuh: Das Pendant zum Vorfußentlastungsschuh. Hier wird der Druck auf den Mittel- und Vorfuß umgeleitet und so die Ferse entlastet. Einzelangebot, ca. 35-50 Euro.
  • Hallus-valgus-Schuh: Nach einer Operation der Schiefzehe ist es wichtig, den Großzehenballen zu entlasten. Dies wird erreicht durch eine wiegeförmige Laufsohle und eine weiche Polsterung im Vorfußbereich. Einzelangebot, ca. 40-50 Euro.
Tipp: Frühzeitig angelegte Bandagen können eventuell eine Operation vermeiden. Eine Hallux-valgus-Bandage beispielsweise hilft bei der Begradigung des Großzehs.

Empfehlenswerte Marken sind Varomed®, Werkmeister, Promed, Liromed, Fischer u.a.

Gesundheitsschuhe auf Rezept

Bei einer medizinischen Notwendigkeit können Haus- und Fachärzte ein Rezept ausstellen. Die Produktgruppe 31 – Schuhe im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenkassen listet in der Untergruppe 08 Spezialschuhe bei diabetischem Fußsyndrom, in der Untergruppe 03 Therapieschuhe auf. Zur zweiten Kategorie gehören die Fußteil-Entlastungsschuhe und Verbandschuhe.

Arzt übergibt Rezept © M. Doerr und M. Frommherz, stock.adobe.com
Gesundheitsschuhe auf Rezept: Arzt übergibt Rezept © M. Doerr und M. Frommherz, stock.adobe.com

Gesundheitssocken zur Therapie und Vorsorge

Jeder kennt Antirutsch-Socken. Die Hausschuhstrümpfe haben eine genoppte Sohle aus rutschhemmendem, gummiartigem Kunststoff. Damit verhindern sie ein Ausgleiten auf glatten oder feuchten Fußböden und reduzieren so das Sturzrisiko. Das Sohlenprofil regt zudem die Durchblutung an und aktiviert die Sensomotorik. Stoppersocken sind ein idealer Hausschuh-Ersatz. Sie gehören aber trotz Präventionswirkung nicht zu den Gesundheitssocken. Diese sind:

  • Diabetikersocken: Ähnlich wie bei Diabetikerschuhen besteht optisch kein Unterschied zu herkömmlicher Bekleidung. Das Geheimnis liegt im Material: Fasern aus Polypropylen sind luftdurchlässig und wirken antibakteriell und fungizid. Sie minimieren Entzündungen und lassen sie besser abheilen. Zudem drücken weder ein Gummibündchen noch eine wulstige Naht. Perfekt auch für Rheumatiker und alle älteren Menschen mit empfindlichen Füßen. Z.B. von Compressana und Vitaness, Ab ca. 6 Euro.
Diabetikersocken © Bert Folsom, stock.adobe.com
Gummilose Socken gehören zu den Dingen, die Diabetiker beachten sollten © Bert Folsom, stock.adobe.com
Tipp: Kommt Silber mit der Haut in Kontakt, entwickelt es einen antibakteriellen Film. Die Hemmung von Entzündungen und Pilzinfektionen ist bei Diabetikersocken aus Naturmaterial mit Silberfäden noch deutlich höher als bei solchen mit Polypropylenfasern. Auch unter dem Namen Silbersocken angeboten. Ab ca. 10 Euro.
  • Therapiesocken: Sie kommen postoperativ und präventiv zum Einsatz. Die brandneuen „Tape Sox“ helfen durch eingearbeitete Zugbänder, gängige Fußfehlstellungen zu korrigieren. 4 Typen: Typ Hallus valgus stabilisiert den Großzeh, Typ Hammerzeh den zweiten Zeh. Typ Knick-Senkfuß richtet die Ferse auf und unterstützt das Fußgewölbe. Typ Hallus valgus Plus korrigiert zusätzlich zur Zehenstellung auch die Fersenposition. Ideal auch zur Vermeidung von Spätfolgen wie Arthrose. Tragbar in Haus-, Sport- und Straßenschuhen. Von Compressana, ab ca. 40 Euro.
Tape Socks und Tape Loops
Tape Socks und Tape Loops
Tipp: Die Tapes werden auch ohne die entsprechenden Socken angeboten: „Tape Loops“ können barfuß oder unter Strümpfen getragen werden.
  • Stützstrümpfe: Anders als medizinische Kompressionsstrümpfe sind Stützstrümpfe nur für Senior*innen mit gesunden Venen geeignet. Gleichwohl beugen sie einer Venenerkrankung vor. Die Kniestrümpfe verhindern schwere Beine und werden deshalb gerne bei langem Sitzen (Flugreise) oder Stehen (Demos, Kundgebungen) getragen. Auch als Stützstrumpfhose und Söckchen erhältlich. 5-15 Euro.

Gesundheitssocken und Stützstrümpfe sind nicht im GKV-Hilfsmittelverzeichnis geführt. Die Kosten werden daher von den Krankenkassen nicht übernommen.

Hinweis: Ganz allgemein gilt: besser Finger weg von billigen Socken aus Polyester oder Polyamid. Nur bei nicht zu hohem Kunststoffanteil ist das Material ausreichend atmungsaktiv.
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Einlegesohle wird in den Schuh gesteckt © New Africa, stock.adobe.com
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